Nikola: „Bullshit“ – Frank Thelen wettert gegen Nikola!

Was Nikola-Lenker Trevor Milton als „Partnerschaft besser als im Traum“ beschreibt, ist für den deutschen Seriengründer und TV-Venture-Investor Frank Thelen „Bullshit“. Gemeint ist die neuformierte Allianz zwischen Nikola und General Motors (WKN: A1C9CM), was ein Equity-Investment von 2 Milliarden US-Dollar in Nikola-Aktien (WKN: A2P4A9) mit sich bringt.

Wenig nette Worte findet Frank Thelen zu der am Dienstag öffentlich bekannt gegebenen strategischen Partnerschaft Nikolas, die GM-Lenker Mary Barra als „branchenführenden Disrupter“ bezeichnet. Thelen ist gar der Ansicht, dass das Phoenix-based Startup bald pleite sein werde.

Personal opinion: @nikolamotor will go bankrupt soon. No technology, no production, a great sales guy @nikolatrevor wo sells his shares, whenever he can. And now a BS partnership with GM. Who is buying, holding this stock? #stocks #NikolaBadger https://t.co/ua0BIOjeTQ

— Frank Thelen (@frank_thelen) September 10, 2020

Tesla-Rivalität erhitzt Gemüter

Den Badger zeichnet sicherlich seine Rivalität zu Teslas Cybertruck aus. Dieser polarisiert und ist Nikolas Antwort auf den futuristischen Pickup der Musk-Company. Der Badger ist ein mit zwei alternativen Antrieben geplantes Modell, unter anderem als vollelektrifizierte BEV-Variante. GM will seine brandneuen Ultium-Batterie- und der Hydrotec-Brennstoffzellensysteme in der Badger-Serienfertigung einsetzen. Auch beim Tesla Semi und den H2-Trucks Nikolas werden sich die Wege kreuzen. Insofern bestehen zwischen beiden aufstrebenden Unternehmen viele Reibungspunkte.

Frank Thelen wettert hier in sehr konkreter Weise gegen Nikola. Klar gibt es große Kritikpunkte am Unternehmen, dem ja auch eher eine Designfunktion zugemessen wird. Auf die Volatilität im Zuge des Börsengang-Hypes um den Reverse Merger hatten wir hingewiesen ebenso wie auf die mickrigen 36.000 US-Dollar Quartalserlöse, generiert durch eine Solarmodulinstallation des Herrn CEO. Dennoch scheint ein finanzieller K.O. zumindest zeitnah ausgeschlossen.

Fakt ist, dass GM aktiv Milliarden in neue Fahrzeugantriebstechnologien investiert und so eine E-Mobilitätsoffensive forciert. Seit 2019 arbeitet GM mit LG Chem gemeinsam in der Massenproduktion von Batteriezellen für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge. Der Einsatz im Badger wird zur Bewährungsprobe werden.

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