Nikola: Short-Attacke zeigt erste Wirkung!
Zu den größten Verlierern an einem ohnehin sehr schwachen Börsenmontag dürfte heute in den Vereinigten Staaten die Aktie von Nikola (WKN: A2P4A9) zählen. Der Grund: Die Short-Attacke von Hindenburg Research zeigt eine erste Wirkung.
Zur Erinnerung: Der Research-Dienst Hindenburg Research hatte vor kurzem, unmittelbar nach dem Deal des Unternehmens mit General Motors (wir berichteten), eine vernichtende Analyse zu der Aktie veröffentlicht (wir berichteten ebenfalls). Demnach habe Nikola-Gründer und -CEO Trevor Milton die Anleger und selbst General Motors getäuscht. So sei das Unternehmen ein „Ozean der Lügen“ und die Aktie massiv überbewertet, weshalb man sie auch selbst geshortet habe.
Trevor Milton kündigte Aufklärung an, aber...
Nach der Veröffentlichung der Analyse kündigte Trevor Milton auf Twitter an alle von Hindenburg Research kritisierten Punkte aufgreifen und widerlegen zu wollen. Doch leider folgten seinen großen Worten kaum Taten. So musste er vielmehr einräumen, dass Hindenburg Research mit seinen Vorwürfen, dass der in einem Video vorgestellte Truck tatsächlich nicht selbst fahren konnte und für das Video nur einen Berg herunter gerollt wurde.
In der Nacht von Sonntag auf Montag kam dann der nächste Hammer. So meldete der Branchendienst FreightWave, dass Trevor Milton seinen Job als "Executive Chairman" (etwa vergleichbar mit einem Aufsichtsratsvorsitzenden bei deutschen Aktiengesellschaften) aufgegeben und das Unternehmen verlassen habe. Er bleibe jedoch der Gesellschaft, die er selbst gegründet habe, weiterhin als Großaktionär treu.
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Aktie auf Tauchstation – Unternehmen ist wohl wirklich eine Luftnummer!
Dieser Schritt sei erfolgt, um Schaden vom Unternehmen und den von ihm getätigten Investitionen abzuwenden. Die Anteilseigner wissen diesen Schritt jedoch durchaus korrekt einzuschätzen. So verliert die Aktie bereits vorbörslich rund -30% und fällt damit auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Monaten. Doch meines Erachtens ist dies erst der Anfang vom Ende. Denn grundsätzlich habe ich Nikola schon immer als Luftnummer betrachtet und tue das auch weiterhin.
Denn das Unternehmen hat wirklich quasi gar nichts vorzuweisen, wie ja auch der Deal mit General Motors bewiesen hat. Denn seien wir mal ehrlich, was hat Nikola denn in diese Partnerschaft eingebracht? Da hilft es auch nichts, dass weitere Kooperationspartner wie Iveco und Bosch Nikola zuletzt lobten. De facto hat mit Gründer und Großaktionär Trevor Milton der Kopf hinter dem Unternehmen dieses nun verlassen.
Noch hält er zwar ein großes Aktienpaket. Aber da er nun nicht mehr in verantwortlicher Position bei der Gesellschaft ist, ist er auch kein Unternehmensinsider mehr und kann seine Aktien sogar weitestgehend ohne Beachtung von Meldepflichten veräußern. Ich denke, dass er genau dies auch tun wird – daher sollten Anleger, die die Aktie noch halten, dies ebenfalls tun! Mein Kursziel für die Aktie war, ist und bleibt jedenfalls bei Null!
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