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Nio-Aktie: Nach 30%-Crash jetzt vor Höhenflug dank Trump?

Comeback-Potenzial

Ein dramatischer Kurssturz nach enttäuschenden Quartalszahlen macht die Aktie von Chinas Premium-E-Auto-Hersteller Nio günstig wie lange nicht, und nun dürfte dem Unternehmen ausgerechnet Trumps Zollkeule in die Karten spielen – eine veritable Einstiegsgelegenheit für Anleger.

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Gemischte Zahlen bringen Kurs ins Wanken

Die jüngsten Quartalszahlen von Nio haben den Markt auf dem falschen Fuß erwischt.

Auf der einen Seite konnte der chinesische Elektroautohersteller bei den Auslieferungen zwar kräftig zulegen. Im vierten Quartal 2024 wurden fast 73.000 Fahrzeuge ausgeliefert – ein beachtliches Plus von über 45% gegenüber den gut 50.000 Einheiten im Vorjahreszeitraum. Besonders bemerkenswert ist dieses Wachstum im Vergleich zu Branchenprimus Tesla, der im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 13% verzeichnete.

Auch bei den Margen konnte Nio punkten. Die Fahrzeugmarge verbesserte sich auf 13,1%, nach 11,9% im Vorjahresquartal. Die Bruttomarge legte sogar um 420 Basispunkte auf 11,7% zu – eine respektable Leistung angesichts des harten Preiskampfs im chinesischen Markt.

Dennoch verfehlte der Elektroautobauer die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn pro Aktie deutlich. Der Umsatz lag um 52 Millionen US$ unter den Prognosen, während das Ergebnis je Aktie mit einem Minus von 0,44 US$ um 0,11 US$ schlechter ausfiel als erwartet. Hinzu kam eine Kapitalerhöhung über 450 Millionen US$, die bestehende Aktien verwässerte.

Die Folge: Ein Kurseinbruch von über 30% seit der Zahlenvorlage.

Trumps Zollpolitik als unerwarteter Rückenwind

Ausgerechnet der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China könnte für Nio zum Glücksfall werden.

Der chinesische Premium-Elektroautohersteller dominiert bereits 40% des heimischen Markts für Elektrofahrzeuge mit einem Preis über 300.000 Yuan (etwa 41.000 US$) – genau das Segment, in dem Tesla bisher stark vertreten ist. Doch die zunehmenden Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten könnten zu einer Konsumentenreaktion in China führen, bei der ausländische Marken gemieden werden.

Tesla, dessen Nähe zur Trump-Administration bekannt ist, könnte in China unter Druck geraten. Bereits 2024 sanken Teslas China-Umsätze auf 20,9 Milliarden US$ nach 21,7 Milliarden US$ im Jahr 2023. Dieser Trend könnte sich durch die Zollpolitik noch beschleunigen.

Für Nio bedeutet dies weniger Preisdruck und die Möglichkeit, Marktanteile im Premium-Segment zu gewinnen. Die verbesserte Wettbewerbsposition könnte die Margen weiter stärken und den Weg zur Profitabilität ebnen.

Europa-Expansion mit besseren Aussichten

Die Handelskonflikte könnten Nio auch auf internationaler Ebene zugutekommen.

Mit der Einführung höherer US-Zölle ist China zunehmend auf gute Handelsbeziehungen zur EU angewiesen. Ironischerweise könnte dies zu einer Entspannung bei den EU-Zöllen auf chinesische Elektrofahrzeuge führen, die erst im Oktober 2024 auf bis zu 45% angehoben wurden. Jüngste Entwicklungen deuten auf Verhandlungen hin, diese Zölle zu senken und stattdessen Mindestpreise für importierte Fahrzeuge festzulegen.

Für Nio, das derzeit einem Zusatzzoll von 20,7% in der EU unterliegt (insgesamt 30,7%), wäre dies ein entscheidender Vorteil. Das Unternehmen plant, sein Modell Firefly bald in Europa einzuführen. Niedrigere Zollsätze würden die Margen verbessern und den Markteintritt erleichtern.

Ein erfolgreicher Start in Europa könnte Nios Umsatz- und Gewinnprognosen deutlich verbessern und dem Aktienkurs neuen Schwung verleihen. (Anknüpfend daran: Die politischen Verwerfungen schaffen neue Gewinner am Aktienmarkt – unser exklusiver Report „Danke, Trump“ zeigt auf, welche drei europäischen Aktien gerade jetzt optimal positioniert sind und langfristig überzeugen werden.)

Attraktive Bewertung nach Kursrutsch

Die jüngste Korrektur hat die Nio-Aktie auf ein bemerkenswert günstiges Niveau gedrückt.

Nach Analystenprognosen wird für das Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzwachstum von 38,2% erwartet, gefolgt von weiteren 30,6% im Jahr 2026. Für ein Unternehmen mit solch dynamischen Wachstumsaussichten erscheint die aktuelle Bewertung mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,68 für 2025 und sogar nur 0,48 für 2026 außergewöhnlich niedrig – selbst für die notorisch volatile EV-Branche.

Entscheidend für den künftigen Aktienkurs wird sein, ob das Management die versprochenen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen umsetzen kann. Nios Bruttomarge liegt noch immer unter der des Marktführers BYD. Doch mit einer verbesserten Wettbewerbsposition im chinesischen Premium-Segment und dem Eintritt in lukrative internationale Märkte stehen die Chancen gut, die Margen weiter zu steigern.

Fazit: Unerwartetes Potenzial im Handelskrieg

Die Nio-Aktie hat gerade durch den heftigen Kursrückgang der letzten Wochen beachtliche Perspektiven.

Die starke Steigerung bei Auslieferungen und Bruttomargen zeigt, dass der Elektroautobauer auf dem richtigen Weg ist. Die geopolitischen Spannungen könnten Nio paradoxerweise sowohl in China als auch in Europa zugutekommen und den Druck durch ausländische Konkurrenten wie Tesla verringern. Eine Verbesserung der Profitabilität könnte schnell zu einem Stimmungsumschwung führen und beachtliche Kursgewinne ermöglichen.

Wer an das langfristige Potenzial des chinesischen Premium-Elektroautoherstellers glaubt, kann den aktuellen Kursrückschlag als Einstiegschance nutzen.

Allerdings bleibt der Titel nichts für schwache Nerven – die Volatilität dürfte angesichts der Marktunsicherheiten hoch bleiben.

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ℹ️ Nio in Kürze

  • Nio ist ein 2014 gegründetes chinesisches Elektroauto-Startup mit Sitz in Shanghai.
  • Der Autobauer fokussiert sich derzeit auf die Herstellung von E-Autos der Mittel- und Oberklasse.
  • Besonderheit von Nio ist das Angebot von Batteriewechselstationen, an denen Nio-Fahrer ihre Akkus innerhalb von Minuten automatisch tauschen lassen können.
  • Der Konzern ist derzeit an der Börse mit rund 8 Milliarden US$ bewertet.
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