Nordex: Desolate Zahlen, aber ...

Manuel
13.11.20

Ein herausforderndes, Corona-geprägtes Umfeld brockt der Nordex SE (WKN: A0D655) mal wieder tiefrote Zahlen ein. Dennoch gibt es einen Lichtblick.

Seinen Umsatz steigerte der Windturbinenbauer in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 63 Prozent auf 3,17 Milliarden Euro, bedingt vor allem durch eine deutlich erhöhte Anzahl an Installationen und Produktion im Segment "Projekte".

Was die 2,2-Prozent-EBITDA-Marge, das entspricht 71 Millionen Euro, konkret für die Bottom-Line, also das Konzernergebnis nach Steuern bedeutet, geht aus dem Zahlenwerk ebenso hervor. Dieses beläuft sich nach neun Monaten nämlich auf -107,5 Millionen Euro.

Das war kein Highlight!

Wie so oft nach dem weitgehenden Exit von Quandt-Erbin Susanne Klatten im Oktober 2015 ist die Profitabilität im Nordex-Konzern der Kritikpunkt und der Auftragsbestand das große Plus, der die Umsatzentwicklung in 2021 und 2022 unterstützen wird.

Aktionäre werden sich an Montag zurückerinnern, als CEO José Luis Blanco die Devise 8 Prozent EBITDA-Marge im Jahr 2022 ausgab. Zum Ausblick sagt der Vorstandsvorsitzende:

Unser Produktportfolio wird nach wie vor sehr gut nachgefragt [...]. Der Fokus liegt jetzt darauf, das Unternehmensprogramm effizient umzusetzen und Kapazitäten und Lieferketten in Indien für den weltweiten Markt auszubauen, um die strategischen Ziele 2022 zu erreichen.

Jefferies-Analyst Constantin Hesse bezeichnete das ausgegebene Margenziel bei einem auf 19,50 Euro angehobenen Preisziel als ambitioniert (wir berichteten). Auch wir halten 20 Euro, wie betont, für möglich, dann muss allerdings alles passen, vor allem die Kostendisziplin.

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