Nordex: Reicht nicht, um Aktionäre zu schocken!
Der nächste bitte: Nordex (WKN: A0D655) nimmt seine Geschäftsprognose für 2020 zurück. Anleger reagieren gelassen. Die Aktie notiert am späten Dienstagnachmittag souverän um +3,64% in der Gewinnzone bei 7,69 Euro.
Für das erste Quartal verbucht der Hamburger Windmaschinenproduzent laut derzeit verfügbarer vorläufiger Zahlen eine Umsatzvervielfachung von unter 400 auf 965 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge wird bei 1,4 Prozent angegeben. Das entspricht einem Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern in Höhe von 13,1 Millionen Euro nach 3,3 Millionen Euro im Vorjahr.
Ab dem zweiten Quartal erwartet das Nordex-Management Beeinträchtigungen, wobei sich der COVID-19-Effekt derzeit noch nicht quantifizieren ließe. Zum Zeitpunkt einer möglichen aktualisierten Prognose wollte der Vorstand sich heute nicht äußern – zu unsicher die Auswirkungen auf Lieferkette, Produktion und Installationen.
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Mini-Marge bleibt größtes Manko
Tendenziell dürfte Nordex das Gröbste überstanden haben. Die dynamische Auftragssituation mit Bestellungen im Wert von 8,4 Milliarden Euro liefert Rückenwind für die operative Entwicklung, statt abzubröckeln. Doch Umsatz ist an der Börse bekanntlich nicht alles. Es muss auch das Gefüge stimmen, zu dem eine Firma Kosten und Einnahmen in seine Bücher aufnehmen kann. Bei Nordex ist so eine Konstellation aktuell nur schwer auszumachen. Über die Details wird der 3-Monatsbericht am 11. Mai Aufschluss geben. Die Aktie ist für mich gerade keine unentbehrliche Depotposition.
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