Nordex: Tristesse trotz Mega-Auftrag

Manuel
04.01.22

Heute gibt Nordex (WKN: A0D655) einen 380-Megawatt-Auftrag aus Finnland bekannt. Auch das ändert nichts an der mittelmäßigen Gemengelage. Die Aktie ist nach der bitteren Prognose seitens Vestas das erwartete Trauerspiel – und eigentlich auch kein Kandidat für mehr.

Nordex entwickelt und produziert Onshore-Windenergieanlagen, also Turbinen an Land. Insgesamt wurden rund 30 Gigawatt Leistung installiert. Nordex ist Teil des RENIXX-Index, der die 30 weltweit führenden börsengelisteten Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien enthält.

Nordex schwächelt

Nordex konnte seine Ergebnisse (EBITDA-Marge) im Jahresverlauf zwar verbessern und erwartet mittelfristig 8% Erfolgsquote beim EBITDA, dennoch sehe ich derzeit kein Szenario, das einen deutlichen Anstieg des Kurswerts rechtfertigen würde. Im Gegenteil, denn in gut einem Jahr muss dann die 275-Millionen-Unternehmensanleihe beglichen werden.

Die heute vermeldeten 380 Megawatt aus Finnland für das Windpark-Cluster Pjelax-Böle-Kristinestad Norr für 56 Windenergieanlagen sind aus der höheren Kategorie, jedoch bleibt Nordex den Nachweis für eine Profitabilität, die nachhaltig höhere Kurse rechtfertigt, schuldig.

Aktie schlicht langweilig

Ich hatte bei der Nordex-Aktie mehrmals Volltreffer-Ansagen geleistet. Die Einstiegsmöglichkeit am 5. Oktober bot SD-Lesern die Chance auf +31% und war die letzte ihrer Art.

Wie schon in den letzten Nordex-Updates angedeutet, sehe ich höchstens begrenztes Kurspotenzial. Die Aktie ist in absehbarer Zeit kein Kandidat für mehr.

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