Nucera-Aktie: Das belastet den Hoffnungswert

Die Nucera-Aktie (WKN: NCA000) ist in den vergangenen fünf Handelstagen um mehr als -12% gefallen und unter die Marke von 15 € gerutscht. Doch was belastet eigentlich den Wachstumswert? Und wie kann es jetzt weitergehen?

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ℹ️ Nucera vorgestellt

Thyssenkrupp Nucera ist ein Anlagenbauer mit Schwerpunkt im Bereich der elektrochemischen Anlagen. Das Unternehmen ist vor allem für die Produktion von Elektrolyseuren für die Herstellung von Wasserstoff bekannt. Nucera hat seinen Sitz in Dortmund und ging am 7. Juli 2023 an die Börse. Der Börsenwert liegt aktuell bei ca. 2,8 Milliarden €.

Ständig neue Tiefs

Der Abwärtstrend der Nucera-Aktie nimmt immer stärkere Formen an. Seit den ersten Kursen nach dem Börsengang hat die Tochter von Thyssenkrupp mehr als -36% an Wert eingebüßt. Was steckt hinter diesem Abverkauf?

Klare Nachrichten dazu gibt es zwar nicht, aber allgemein ist davon auszugehen, dass die übergeordnete Skepsis gegenüber dem Wasserstoff-Sektor ursächlich für den Kursrutsch ist. So verloren andere börsennotierte Player aus dieser Branche sogar noch stärker (Plug Power seit Juli -50% / Nel seit Juli -49%).

Analysten optimistisch

Dieser Abverkauf überrascht vordergründig vor dem Hintergrund, dass die Analysten eigentlich recht positiv für die Aktie von Nucera gestimmt sind. So lobte im Oktober Bernstein das Unternehmen und sprach von guten Fortschritten. Das Kursziel beließ man auf 28 € mit der Einschätzung „Outperform“. Kurz zuvor hatte die SocGen die Beobachtung des Titels mit dem Rating „Buy“ und einem fairen Wert von 29 € gestartet.

Aufgrund einiger solcher positiven Einschätzungen, auch von der Deutschen Bank & Co., liegt das durchschnittliche Kursziel für die Aktie nun bei 29 € und damit +94% über dem aktuellen Kursniveau. Doch die alles entscheidende Frage ist: Kann Nucera dieses Kurspotenzial auch realisieren?

Tipp: Besser abwarten

Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit für eine Verdopplung der Nucera-Aktie in den kommenden zwölf Monaten nicht allzu hoch. Das liegt primär an einem Börsenumfeld, das sich wohl nicht in absehbarer Zeit drehen wird, sowie an der schlechten Konjunkturlage, die Nucera auch operativ belastet.

Dementsprechend sollten Anleger bei der Aktie nicht blindlings in ein fallendes Messer greifen, sondern besser eine Bodenbildung sowie eine Aufhellung der Aussichten abwarten. Grundsätzlich bleibt Wasserstoff ein wichtiger Teil der Energiewende. Doch die Branche und damit auch Nucera muss das Vertrauen der Anleger erst wieder zurückgewinnen, was in einem negativen Umfeld sehr schwierig wird.

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