Nvidia-Aktie: Management kämpft weiter
Anleger der Nvidia-Aktie (WKN: 918422) blicken derzeit wieder mit etwas Sorge in Richtung China. Nach Handelsbeschränkungen seitens der US-Regierung könnte das Unternehmen dort Umsatzeinbußen erleiden. Doch das Management gibt sich hartnäckig.
ℹ️ Nvidia vorgestellt
Die Nvidia Corporation ist einer der weltweit größten Hersteller von Grafikkarten und Chipsätzen für Anwendungen in Computern, Spielekonsolen und Rechenzentren. Das in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien beheimatete Unternehmen hat einen aktuellen Börsenwert von ca. 1,22 Billionen US$ und rangiert damit auf Platz 6 der wertvollsten Unternehmen der Welt.
Fragliche Tricks
Schon vor einigen Monaten gab die US-Regierung bekannt, Exporte von Nvidia nach China künftig strenger kontrollieren zu wollen. Betroffen davon waren unter anderem Chips der Versionen A800 und H800. Hintergrund der Regelung ist der Versuch, China keinen Zugang zu fortschrittlichen Chips zu ermöglichen, die auch bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz und zu militärischen Zwecken genutzt werden könnten.
Nun allerdings wird ein Insiderbericht publik, der Maßnahmen des Managements zur Umgehung der jüngst nochmals verschärften Sanktionen offenlegen soll. So sei mit der sogenannten GeForce RTX 4090D eine Grafikkarte speziell für den chinesischen Markt konzipiert worden. US-Handelsministerin Raimondo bekam von der Angelegenheit zwischenzeitlich Wind und bezeichnete die Aktionen von Nvidia als nicht produktiv.
Weitere Einschränkungen geplant
Um Vorgehen wie das aktuell zu beobachtende künftig zu verhindern, kündigte Raimondo bereits entsprechende Verbote an. Für Nvidia dürfte es damit noch schwerer werden, den wichtigen chinesischen Markt zu bedienen. Für Investoren der Nvidia-Aktie scheint die Problematik allerdings weder neu noch in ihrem Ausmaße überraschend. An der Börse konnte der Titel auch in der letzten Woche des Jahres leicht an Wert zulegen.
Das Stimmungsbild bei den Analysten bleibt intakt. Bis zu +40% Aufwärtspotenzial sieht beispielsweise Bernstein Research und rät folgerichtig zum Kauf. Auch die UBS, Barclays und Goldman Sachs zeigen sich mit Blick auf den Chipspezialisten optimistisch und trauen dem Kurs noch einige Prozentpunkte nach oben zu. Lediglich die Deutsche Bank empfiehlt zurzeit ein Halten des Titels, wobei das Ziel bei 560 US$ angegeben wird.
Nicht in Panik verfallen
Die weiteren Entwicklungen rund um den China-Sachverhalt sollten Anleger aufmerksam verfolgen. Gründe für ein schnelles Abstoßen der Position bestehen allein deshalb aber aus meiner Sicht nicht. Wer schon investiert ist, sollte den Trend und die damit verbundenen Gewinne mitnehmen.
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