Öl-Aktien Gazprom, Shell & OMV brennen: PLUS-Leser kassieren +105%
Mein letztes Rohöl-Roundup traf wieder voll ins Schwarze. Die Aktien von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) konnten ausgehend vom Verlaufstief letzter Woche in der Spitze schon +35% zulegen. Gazprom (WKN: 903276) immerhin +12% und Rosneft (WKN: A0J3N5) +22%. Für viele überraschend tauchte die OMV (WKN: 874341) mit +31% als Gewinner auf. Weiter waren BP (WKN: 850517) oder Total (WKN: 850727) gefragt und der Kurs von JKX Oil & Gas (WKN: 896745) konnte in 4 Wochen +105% zulegen.
Siehe da, was positive Zulassungsaussichten für einen hochwirksamen Impfstoff gegen Covid-19 Anfang dieser Woche durch die Unternehmen Biontech und Pfizer alles auslösen können (wir berichteten). Sie wirkten auch auf die Ölpreise förmlich wie ein Befreiungsschlag. Gut, dass wir unser Ölaktien-Depot rechtzeitig vor den US-Präsidentschaftswahlen aufgebaut hatten. Jetzt kennen die Ölpreise und die Aktienkurse einiger Ölmultis scheinbar kein Halten nach oben.
Kursrallye: Öl brennt wieder richtig!
Was war Anfang der Woche geschehen: Die Nachricht am Montagmittag von Biontech, man habe einen Covid-19-Impfstoff kurz vor der allgemeinen Zulassung, brach ziemlich viele Dämme an der Börse. Es löste in den letzten Tagen insbesondere an den Ölbörsen einen starken Preisaufschwung aus. Vor allem beflügelte die Hoffnung auf eine schneller als erwartete wirtschaftliche Erholung für das kommende Jahr.
Unterstützung kam auch von den vorläufigen Zahlen zur Entwicklung der US-Öllagerbestände. Sie sollen in der abgelaufenen Woche recht positiv ausgefallen sein. Warum? Immerhin konnte der Branchenverband "American Petroleum Institute" (API) von deutlich abgebauten Reserven bei Rohöl, Destillaten sowie Benzin berichten. Dies wiederum deuten Marktexperten in aktuell schwierigen Corona-Zeiten als positives Zeichen für eine mögliche Nachfrageerholung.
Nicht zuletzt hatte der Ausgang bei den US-Präsidentschaftswahlen freundlich auf die Ölpreise gewirkt.
Im derzeitigen Umfeld wird zudem erwartet, dass die OPEC+-Staaten sich nicht einer Lockerung bei den verabredeten Produktionskürzungen hingeben, sondern Disziplin beibehalten. Auch die Spannung, ob es statt Lockerungen eher weitere Produktionskürzungen in Richtung Jahreswechsel bei der nächsten OPEC-Versammlung am 30. November und 1. Dezember geben wird, ist ein neuer Ölpreistreiber.
Zwischenzeitlich haussierten die Ölpreis-Notierungen bis zur Wochenmitte bei Brent-Öl mit Preisen über 44 USD sowie bei WTI auf Niveaus über 42 USD. Bei Brent gelang ein dynamischer Ausbruch aus einem mehrmonatigen Abwärtstrend. Wenn das so weiter geht, sind Preisniveaus um 46,50 USD in greifbarer Nähe. Bemerkenswert auch der fulminante Anstieg bei WTI-Öl, das einfach einen "Zahlendreher" innerhalb weniger Tage hinlegte – von bescheidenen 34 USD zum Wochenanfang auf jetzt fast 43 USD je Barrel.
Shell-Aktien mit viel Potenzial nach oben
Mit dem neuerlichen Ölpreis-Aufschwung profitieren natürlich zahlreiche Ölaktien und beenden für den Sektor eine monatelange Baisse. So hatte einer der prominentesten Energie- und Öl-Werte, die Royal Dutch Shell, bereits einen ziemlich langanhaltenden Abwärtstrend überschritten und zu einem neuen Kursschub in Richtung 15,00 Euro je Aktie angesetzt.
Auftrieb gaben dem britisch-niederländischen Energieriesen positive Analystenkommentare, so zum Beispiel von der Berenberg Bank, die Shell-Papiere nach soliden Q3-Zahlen auf "Kaufen" hochstuften. Außerdem sei der faire Wert des Ölmulti bei umgerechnet 16,22 Euro je Stück anzusetzen. Mit aktuellen Kursen um 13,50 Euro ist dafür also noch gutes Potenzial auf der Oberseite begründet. Auch die US-Bank Morgen Stanley stufte jetzt den Öl- und Energieriesen auf "Übergewichten" hoch. Schließlich können sich Anleger über die kürzlich angehobene Quartalsdividende freuen.
Gazprom: Gasriese setzt alternative Fakten
Der weltweit größte Erdgaserzeuger besitzt etwa ein Sechstel aller wirtschaftlich erzeugbaren Gasreserven der Welt und investiert zunehmend auch in die Stromwirtschaft. So will man von den zukünftigen Entwicklungen im Energiesektor profitieren. Das meiste Geld verdienen aber die Russen immer noch klassisch im Gasgeschäft, das zum Beispiel über den Betrieb und Ausbau von Pipelines strategisch zukunftsorientiert weiterentwickelt werde. So macht der Gasriese mit der jüngsten Nachricht über den Ausbau der Pipeline „Power of Siberia“ nach China Schlagzeilen.
Bis zum Jahr 2025 will Gazprom 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr nach China liefern. Eine Erhöhung der Menge auf 44 Mrd. Kubikmeter pro Jahr über eine sogenannte zweite Etappe ist vorgesehen. Dazu hätten jetzt die Bau- und Montagearbeiten laut Konzernmagazin "Gazprom Invest" begonnen. Gazprom hat für dieses Jahr vor, insgesamt fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas über die Pipeline „Kraft Sibiriens“ nach China zu liefern. Im nächsten Jahr sollen es bereits zehn Milliarden Kubikmeter sein, 2022 weitere fünf Milliarden mehr. Damit setzt der russische Gasriese harte Fakten gegenüber dem aufkeimenden, aber zähflüssigen LNG-Geschäft in Europa und der jüngst politisch in Abrede stehenden, nahezu fertigen Pipeline Nord Stream 2.
Insofern bleibt die Aktie günstig bewertet und mit bemerkenswerter Dividendenrendite von über 8%, aber nicht ohne politische Risiken.
OMV überrascht mit zweistelligen Kurszuwächsen
Im Zuge der jüngsten Öl- und Energierallye kann auch der österreichische Energieriese OMV reichlich grüne Lichter an der Börse sehen. Im österreichischen Leitindex ATX, der viele unterbewertete Value-Chancen für Anleger bereithält, verbesserten sich die Titel zuletzt mit ein- bis zweistelligen Kurszuwächsen und waren wieder über die 26-Euro-Schwelle gesprungen. Für die bis Mitte des Jahres von Analysten ausgerufenen Kursziele (z.B. Jefferies oder Kepler Cheuvreux) um die 36 bis 37 Euro bleibt daher noch genug Spielraum und Kursphantasie.
Rosneft: Viel Negatives bereits eingepreist?
Der russische Ölriese Rosneft, das gemessen an der Förderleistung weltweit zweitgrößte börsennotierte Öl- und Gasunternehmen, bekam zuletzt auch spürbaren Kursauftrieb. Dümpelten die Papiere der russischen Nummer 1 der Ölindustrie und der deutschen Nummer 3 bei der Mineralölverarbeitung Ende Oktober noch bei Kursen um die 3,70 €, scheint seitdem eine dynamische Gegenbewegung in Gang gekommen zu sein. Der Betreiber von mehr als 3.000 Tankstellen will in den nächsten Tagen die Zahlen zu dem am 30. September abgelaufenen dritten Quartal veröffentlichen.
Liegen die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten, die ungefähr eine Halbierung des Gewinns erwarten, was deutlich weniger ist als die teils um 80 bis 90 Prozent eingebrochenen Gewinne westlicher Ölkonzerne, richtig oder werden sie sogar positiv überrascht?
So könnten die Papiere des russischen Ölmultis sicher wieder höhere Preisniveaus anstreben, wenn das Tal beim Ölpreis endlich hinter uns liegt. Zumal jetzt erhebliche Abschläge gegenüber dem Vorjahr wie beim Umsatz von fast 35 Prozent in den Kursen eingepreist schienen. Vernünftige Anleger sollten dort langfristig jedenfalls auf ein erhebliches Wertaufholpotenzial einer der besten Russland-Titel setzen.
Gerhard Schröder, heute Aufsichtsratsvorsitzender von Rosneft, sieht in seinem Leitartikel Europa am Scheideweg:
Was wollen die Europäer in Zukunft sein? Ein Mündel Amerikas oder Chinas – oder ein souveräner und selbstbewusster Akteur in der Weltpolitik? Für mich kommt nur Letzteres in Frage.
Wie auch der Altbundeskanzler stets betont, interpretiere ich die jüngsten politischen Entwicklungen ähnlich und möchte darauf hinweisen, dass Europa einen starken gemeinsamen Nenner mit Russland hat als verlässlichen Energielieferanten für günstiges und benötigtes Öl und Gas. Deshalb sehe ich vor allem in den dividendenstarken, unterbewerteten russischen Öltiteln ein erhebliches Investitions- und Gewinnpotenzial.
PLUS-Leser können mit Ölaktien wieder abräumen
PLUS-Leser konnten im Rahmen meines im letzten Roundup vorab angekündigten und Mitte Oktober erschienenen Spezialreports über den Ölsektor schon wieder massiv profitieren und wurden rechtzeitig über die beträchtlichen Kurschancen bei den besten Öl-Aktien im Allgemeinen sowie beim Österreicher OMV explizit informiert. So konnten entsprechend hohe Anfangsgewinne eingefahren werden, die sich nun fortsetzen. Denn die Ölaktien-Rally steht im großen Bild noch ganz am Anfang. So schrieb ich Ihnen:
Neuen Lesern stelle ich ausführlich in der nächsten Woche im PLUS im Rahmen eines weiteren Öl-Sonderreports meine dividendenstarken Favoriten und die hierbei beste Öl-Aktie vor, die kurzfristig ihren Kurs verdoppeln dürfte.
Jeder konnte mit den richtigen Informationen, wie ich sie im PLUS darlegte, den Ölaktien-Einstieg perfekt planen und umsetzen, und mein in Aussicht gestellter "Verdoppler" konnte nun innerhalb von 4 Wochen kassiert werden.
Weiter waren mit meiner dort vorgestellten Sonderchance JKX Oil & Gas sogar bis zu +105% Gewinn in weniger als vier Wochen möglich:
Der seit Mitte der 90er Jahre in der Ukraine und Russland tätige Small Cap, profitierte zuletzt von starken Cashflows aufgrund äußerst niedriger Förderkosten und war sogar trotz des Ölpreiseinbruchs in der Lage seine Schulden zu tilgen und einen beträchtlichen Cash-Bestand anzuhäufen, der den Kurs beim idealen Vorstellungsniveau glänzend absicherte.
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