Oracle Mining - «Eine großartige Chance»
Seit unserer Erstvorstellung am 10. Oktober konnte die Aktie des kommenden Kupferproduzenten Oracle Mining Corp. (WKN: A1JKAV) schon fast 50% an Kursplus verzeichnen. Erst ein klitzekleiner Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Wochen und Monaten zu erwarten ist? Wir sprachen mit Alex Langer, Vice President of Corporate Communications bei der kanadischen Explorer-Hoffnung und erfuhren höchstinteressante neue Details!
Sie haben kürzlich aktualisierte Bohrergebnisse für Ihre Oracle Ridge-Kupfermine im südlichen Arizona veröffentlicht. Wie können wir diese Zahlen interpretieren?
Alex Langer: Die Ergebnisse, welche wir am 19. Oktober veröffentlicht haben, bauen auf den anfänglichen drei Bohrprobenergebnissen auf, die wir im Juni ausgegeben haben. Das Bestätigungsbohrprogramm liefert weiterhin gleichwertige Daten zu Kupfergehalt und Mineralisierungen im Vergleich zu den umfassenden historischen Daten aus Proben und Produktion, die wir vom vorherigen Betreiber erhalten haben. Das aufregendste an den jüngsten Ergebnissen ist die Anzahl an Bohrlöchern, bei denen wir entweder auf neue oder erweiterte Mineralisierungszonen gestoßen sind. Basierend auf diesen Daten scheinen viele der historischen Löcher bei den Mineralisierungen geendet zu haben und nicht auf die Länge gebohrt worden zu sein, die unser Geologie-Team anpeilt. Längere Löcher und ein Teil der ungebohrten Zonen zu bohren, hat sich bislang als fruchtbar erwiesen, um die alten Mineralisierungszonen auszubauen.
Was sind die nächsten Etappen auf dem Weg zur Produktion? Bleibt das erste Quartal 2013 weiterhin Ihr Ziel für den Produktionsstart?
Alex Langer: Ja, unser Ziel für die Produktion bleibt das erste Quartal 2013. Aufgrund des vorherigen Produktionsstatuses und den bisherigen Bohrergebnissen in Bezug auf die hochgradige Kupfermineralisierung in der historischen Datenbank arbeiten wir an mehreren größeren Projekten gleichzeitig, die man normalerweise nacheinander angehen würde. In den nächsten drei bis zwölf Monaten erwarten wir in chronologischer Reihenfolge:
1.) Abschluss des ersten Bestätigungsbohrprogramms
2.) Veröffentlichung einer NI 43-101-konformen Ressourcenschätzung
3.) Erstellung einer Machbarkeitsstudie unter Anwendung der NI 43-101-konformen Ressourcenschätzung zum Nachweis der Wirtschaftlichkeit des Projekts
4.) Erstellung eines detaillierten Konstruktions- und Verarbeitungsentwurfs für die sofortige Produktionskapazität von 2.000 Tonnen pro Tag
5.) Erhalt aller wichtigen Betriebsgenehmigungen (Wasser, Luftqualität, Regenwasser, Bau)
6.) Besorgung von Ausrüstung und Baubeginn
7.) Entwicklung und Vorbereitung anfänglicher Produktionsmaterialen sowie Vorbereitung der Vorratslagerung
8.) Durchführung einer ersten Prüfung der Verarbeitungsanlage
Was können wir von Oracle noch in diesem Jahr erwarten. Ist der NI 43-101-Report schon auf dem Weg?
Alex Langer: Wir haben bislang 22 Löcher gebohrt und es sind derzeit drei Bohranlagen vor Ort aktiv. Oracle Mining reicht regelmäßig neue Bohrkerne in ein Labor in Tucson ein und geht davon aus, in 2011 das erste Bestätigungsbohrprogramm abgeschlossen zu haben - mit einem NI 43-101-konformen Report, sobald alle Daten zusammengetragen und zusätzliche Bohrlöcher erschlossen wurden.
Eine Mine für die Produktion aufzubauen erfordert gewöhnlich viel Geld. Wie vermeiden Sie eine massive Verwässerung der Aktionäre?
Alex Langer: Die Oracle Ridge Copper-Mine ist einzigartig unter den Dutzenden Pre-Production-Kupfer-Projekten auf der Welt, bei denen Minen entstehen. Als eine Mine, die zwischen 1991 und 1996 bereits bei viel niedrigeren Rohstoffpreisen in Betrieb war, hat Oracle Ridge eine nachgewiesene Historie über die Produktion und den weltweiten Verkauf von Kupfer. Handelsgesellschaften und Raffinerien haben das Produkt in ihrer Datenbank und können mit hoher Wahrscheinlichkeit Darlehen für die zukünftige Produktion gewähren. Historischen Daten zufolge produzierte die Mine Kupferkonzentrat von über 30%. Das ist ein sehr gefragtes Produkt und viele potenzielle Abnehmer treten diesbezüglich an uns heran. Es ist eine Option, dass diese Firmen im Zuge von Abnahmeverträgen 100% der Finanzierung übernehmen, was null Verwässerung für unsere Aktionäre bedeuten würde. Es existiert zudem ein signifikantes Silber-Beiprodukt. In Anbetracht der Tatsache, dass der heutige Silberpreis 10 mal so hoch ist wie 1996, könnte dies auch der Finanzierung dienlich sein. Weil es sich um eine Wiedereröffnung handelt, haben wir es mit einer voll entwickelten Untergrundmine zu tun, mit geschätzten 300.000 Tonnen Eisenerz, die auf Sprengung warten. Der relative Wert dieser (Vor-)Arbeit bei den heutigen Preisen wird auf 35 Millionen Dollar und 4 bis 5 jahre Entwicklungsarbeit geschätzt. Der Großteil der geschätzten 100 Millionen Dollar Investitionsaufwand werden für eine neue Aufbereitungsanlage sowie die Erzgewinnung verwendet. Auch wenn es ein paar Eigenkapitalfinanzierungen geben könnte, sieht das Unternehmen nicht die Notwendigkeit für eine übermäßige Verwässerung der Aktionäre und erwartet, einen erheblichen Anteil der Finanzierung mittels Fremdfinanzierung zu sichern. Derzeit haben wir noch 12 Millionen Dollar auf der Hand.
Wie sehen Ihre Produktions- und Umsatzerwartungen aus, sobald die Mine produziert?
Alex Langer: Echte Schätzungen wird es erst geben, wenn wir die Machbarkeitsstudie fertiggestellt haben. Basierend auf den Produktionskosten der Mine und den historischen Zahlen kalkulieren wir eine jährliche Produktion von 25 bis 27 Millionen Tonnen Pfund Kupfer und 425.000 Unzen Silber. Legt man einen konservativen Kupferpreis von 2,50 Dollar je Pfund und 12 Dollar je Unze Silber zugrunde, kommen wir auf einen jährlichen Umsatz von etwa 60 Millionen Dollar mit einem operativen Gewinn von schätzungsweise 33-35 Millionen Dollar, inklusive dem Beiprodukt-Anteil. Je nach der weiteren Entwicklung und Exploration kann der Umsatz von diesem Niveau aus weiter steigen. Das Unternehmen schätzt die Kosten für die Kupferproduktion auf unter 1,50 Dollar pro Pfund. Man beachte, dass diese Kosten für die meisten Pre-Production-Minen auf der Welt bei mindestens 2,50 Dollar je Pfund liegen, wobei 2,95 Dollar je Pfund als noch tragfähige Grenze angesehen wird.
Sie sagten, dass Oracle Ridge mit sehr niedrigen Kosten im Vergleich zu anderen Kupferminen, die in denächsten Jahren in Produktion gehen, produzieren wird. Vielleicht verraten Sie uns nochmal genau, was Oracle Ridge so besonders macht?
Alex Langer: 1.) Kupfergehalt: Der Kupfergehalt sinkt seit 1999 weltweit. Der historische Kupfergehalt von 2,33% ist viel höher als bei den meisten anderen in Entwicklung befindlichen Minen. 2.) Geringe Investitionen: Oracle Ridge soll mit weniger als 100 Millionen Dollar in Produktion gehen. Bei den meisten Minen schätzt man die Invesition auf mehr als eine Milliarde Dollar. 3.) Entwicklung: Minen-Ingenieure haben den Wert der 15 Kilometer langen Untergrundarbeiten und dem sofortigen Zugang zu den Mineralisierungen geschätzt; die Entwicklung würde circa 35 Millionen Dollar kosten und die Konstruktion würde Jahre dauern. 4.) Team: Das Management-Team von Oracle Mining hat bereits die größten Kupferminen der Welt betrieben, bei etablierten Minen erweiterte Ressourcen entdeckt und zahlreiche Fusionen durchgeführt. 5.) Ort: Minenseite und Bergregion liegen auf privatem Land und Arizona ist die fünftgrößte Kupferproduktionsregion der Welt. Die USA sind ein sicherer und berechenbarer Standort für den Betrieb mit zahreichen zugelassenen und vor der Zulassung stehenden Kupferprojekten.
Der Kupferpreis ist mit Sicherheit der entscheidende Faktor, der den Wert von Oracle Mining bestimmt. Wo liegt das Preis-Minimum, damit das Unternehmen profitabel wird?
Alex Langer: Die Schwankungen der Rohstoffpreise bei Kupfer und Silber, ebenso wie Kosten in Entwicklung und Betrieb, machen eine Schätzung für ein Minenunternehmen in der Pre-Production-Phase schwierig. Abhängig vom Silberpreis als Beiprodukt-Anteil schätzen wir grob, dass bei 1,50 Dollar je Pfund die Gewinnschwelle erreicht wird.
Zum Schluss nochmal zu Ihrer Aktie. Der Kurs ist weit von seinem Jahreshoch entfernt. Ihr Urteil dazu?
Alex Langer: Der junge Kupfersektor hatte einen Rückgang der Aktienpreise von circa 30% seit Anfang des Jahres zu verzeichnen. Im Fall von Oracle Mining hatte ein Großaktionär eine Partnerschaft mit der Firma angestrebt. Doch aufgrund dem Mangel an Kontrolle, welche durch eine angedachte Vereinbarung vom Management hätte in Kauf genommen werden müssen, haben sich die Direktoren gegen dieses Vorhaben entschieden. In Folge dessen verkaufte der Investor seine Anteile über den Markt und es kam zu einem Überangebot mit Auswirkung auf den Aktienpreis. Ende September war es damit vorbei und der Kurs hat seitdem wieder 56% in vier Wochen zuegelegt. Auf dem aktuellen Preisniveau sind wir immer noch deutlich von den 2,50 Dollar entfernt, die wir im Februar dieses Jahres erreicht haben. Mit der Beseitigung des Überangebots an Aktien, verstärktem Fokus auf Marketing und unseren kurzfristigen Produktionszielen denken wir, dass dies eine großartige Möglichkeit für Investoren ist, unsere Aktie zu erwerben.
Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes
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