Paion explodiert - doch diese Aktie ist besser!

Marc Rendenbach
12.02.16

Der Aktienkurs von Paion (WKN: A0B65S) fährt Achterbahn: Nach dem gut begründeten Absturz von Mitte der Woche setzt der Kurs heute wieder zu einem regelrechten Höhenflug an. Diesmal kann über die Gründe nur spekuliert werden.

Das Biotechunternehmen meldete heute die Erteilung eines neuen US-Patents für seinen Leitwirkstoff Remimazolam mit Gültigkeit bis ins Jahr 2031. Dies sei «ein wichtiger Schritt, den kommerziellen Wert von Remimazolam zu sichern», kommentiert Paion-Chef Dr. Wolfgang Söhngen. Doch dass der Aktienkurs im Xetra-Handel heute zeitweise über 75% zulegt, dürfte kaum auf diese News zurückzuführen sein.

Vielmehr dürfte eine für kommenden Montag angesetzte Telefonkonferenz Spekulationen auf fundamentale Entwicklungen schüren. Paion will über den aktuellen Projektstand von Remimazolam informieren und sich auch näher zu den Hintergründen des zuletzt gemeldeten europäischen Studienstopps bei Herzchirurgie-Patienten äußern. Einige Leerverkäufer dürften heute auf dem falschen Fuß erwischt und zum Decken ihrer Positionen gezwungen worden sein. Wie wir bereits in unserem vorherigen Update schrieben, sind bei Paion alte Kurs-Höchsstände auch in naher Zukunft durchaus wieder möglich. Genügend potenzielle Kurstreiber sind in der Pipeline. Noch ist allerdings längst nicht klar, ob Remimazolam wirklich zum erhofften kommerziellen Erfolg wird.

Noch spekulativer, dafür aber auch chancenreicher, ist die Aktie von Atossa Genetics (WKN: A1J79S). Der Nasdaq-notierte Brustkrebsspezialist steht vor wegweisenden Meilensteinen und ist aus unserer Sicht abenteuerlich unterbewertet. Das Unternehmen wird derzeit nur noch mit einer Marktkapitalisierung von gut 6 Millionen USD gehandelt und besitzt zwei bahnbrechende Brustkrebstherapien mit Multi-Milliarden-Dollar-Potenzial in der Entwicklung. Atossa ist schuldenfrei und kam zuletzt auf einen Kassenbestand von über 8 Millionen Dollar. Zudem winken in den nächsten Jahren Einnahmen von möglicherweise über 14 Millionen Dollar aus dem Verkauf der Diagnostiksparte. Das Unternehmen besitzt circa 150 Patente und verfügt über ein erfahrenes Expertenteam. Gründer und CEO Dr. Steven Quay stockte seinen Firmenanteil zusammen mit seiner Frau kürzlich auf rund 30% auf. Bei entsprechenden News rechnen wir aufgrund des stark begrenzten Freefloats und der winzigen Marktkapitalisierung mit einem Kurs-Vervielfacher.

Interessenkonflikt
Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens Atossa Genetics und hat – wie andere Aktionäre auch – eventuell die Absicht, diese – auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Für diesen Beitrag redaktionell verantwortlich ist der Autor als freiberuflicher Journalist. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.

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