Palantir Technologies: Crash nach Quartalszahlen – was tun?

Sascha
16.02.21

Noch gar nicht so lange an der Börse notiert ist die Aktie des von Peter Thiel mitgegründeten Big-Data-Spezialisten Palantir Technologies (WKN: A2QA4J). Der Börsengang verlief zunächst durchwachsen.

Kein Wunder, denn viele Anleger haben das Geschäftsmodell des Unternehmens gar nicht wirklich begriffen. Zudem gab es eher negative Presseberichte über die Gesellschaft. So sei diese sehr intransparent, was auch stimmt. Allerdings hat das seine guten Gründe. Denn Palantir Technologies arbeitet sehr viel mit staatlichen Einrichtungen wie Geheimdiensten oder auch der Polizei zusammen.

Nach anfänglicher Kursschwäche den Turbo gezündet...

Anders als bei anderen Börsengängen (IPOs), wie zum Beispiel dem von Snowflake, waren daher bei Palantir Technologies zunächst kaum Kursgewinne (Zeichnungsgewinne) möglich. Allerdings fiel die Aktie auch nicht wirklich unter ihren Ausgabepreis zurück. Nachdem sie sich dann eingependelt hatte, setzte sie – mit leichter Verspätung – doch noch zu einer gar nicht so unspektakulären Kursrally an. In der Spitze sprechen wir hier etwa über eine Verfünffachung.

Allerdings war sie zu Kursen über 40 USD dann recht teuer, was richtigerweise zu Gewinnmitnahmen sowie in deren Folge einer Korrektur der Aktie führte. Heute nun hat das Unternehmen seine aktuellen Quartalszahlen präsentiert und diese kommen bei den bis dato verwöhnten Anlegern nicht so gut an. So verlor die Aktie vorbörslich zeitweise knapp -20%, erholt sich inzwischen jedoch schon wieder deutlich. Dennoch: Der Titel wird heute wohl unter 30 USD eröffnen.

Quartalszahlen im Detail – ist das eine (Nach)Kaufchance?

Konkret vermeldete Palantir einen Quartalsumsatz von 322,1 Millionen US-Dollar, was einer Steigerung um +40,4 Prozent entspricht und die Konsensschätzungen der Analysten in Höhe von nur 300,7 Millionen US-Dollar deutlich übertrifft. Allerdings verbuchte die Gesellschaft dabei einen überraschenden Nettoverlust in Höhe von 148,3 Millionen US-Dollar respektive acht Cents je Aktie, wohingegen die Analysten mit einem Quartalsgewinn kalkuliert hatten.

Obwohl das Management zugleich den eigenen Ausblick anhob, genügte dies den Anlegern nicht und die Aktie steht – wie beschrieben – vorbörslich unter Abgabedruck. Generell ist das Papier natürlich extrem hoch bewertet. Denn letzten Endes wird hier ein Jahresumsatz von nicht einmal 1,5 Milliarden US-Dollar immer noch mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von über 50 Milliarden US-Dollar versehen.

Nichtsdestotrotz glaube ich, dass Palantir mittel- bis langfristig weiterhin eine Erfolgsstory bleiben wird. Eigentlich dürfte man derzeit aufgrund der sehr hohen fundamentalen Bewertung trotz des Dips nicht zum Einstieg blasen. Vermutlich wird dieser Rücksetzer jedoch von Tradern gekauft und die Aktie bald schon wieder in Richtung 40 USD und mehr durchstarten. Spekulativ agierende Trader sollten daher, allen Bedenken zum Trotz, den Dip kaufen!

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