Palantir vs. Super Micro Computer: Nur eine KI-Aktie gehört ins Depot

Palantir und Super Micro Computer – KI-Profiteure mit unterschiedlichem Schicksal: Die eine Aktie kosten so viel wie nie, die andere hat nach heftigem Crash vor zwei Wochen eine Erholungsrallye gestartet. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, welcher der beiden US-Titel für Anleger jetzt die bessere Wahl ist.

Der Datenspezialist Palantir kennt aktuell nur eine Richtung: nach oben.

Der Aktienkurs hat in diesem Jahr einen beeindruckenden Höhenflug hingelegt und ist um fast +300% gestiegen. Das entspricht fast dem Zehnfachen des Tiefststands, den die Aktie vor etwas mehr als einem Jahr erreicht hatte. Dieser fulminante Anstieg basiert auf handfesten Fundamentaldaten: In den letzten 12 Monaten lieferte das Unternehmen ein konsistentes Umsatzwachstum von 20%.

Ein ganz anderes Bild zeichnet sich bei Super Micro Computer ab.

Der einstige Highflyer steckt tief in der Krise. Bilanzierungsprobleme und verspätete Finanzberichte haben zu erheblichen Delisting-Risiken geführt. Die Liquiditätssorgen wachsen: Kürzlich musste SMCI Schulden in Höhe von über 500 Millionen US$ vorzeitig tilgen.

Der Vertrauensverlust schlägt sich im Geschäft und im Aktienkurs nieder.

Palantir überzeugt auf ganzer Linie

Fundamental läuft es Palantir derzeit deutlich besser.

In den letzten 12 Monaten konnte der Konzern 453 Neukunden gewinnen, was einem Anstieg von 39% im Jahresvergleich entspricht. Besonders beeindruckend: Das US-Geschäft wuchs sogar um 77%. Auch die bestehenden Kunden bleiben dem Unternehmen treu: Die Netto-Dollar-Bindungsrate stieg im dritten Quartal um 400 Basispunkte auf 118%. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass Palantirs Produkte und Dienstleistungen am Markt gefragt sind.

Das Unternehmen mischt mit seiner Plattform Foundry for Crypto auch im boomenden Kryptomarkt mit und bietet Lösungen für Transaktionsüberwachung und Compliance. (Wer übrigens auf der Suche nach explosiven Bitcoin-Mining-Investments ist, sollte unbedingt einen Blick in diesen brandaktuellen Report werfen, der einen Miner mit Potenzial auf Mega-Renditen vorstellt.)

Das Palantir-Management hat seine Hausaufgaben gemacht.

Die Vertriebs- und Marketingkosten (ohne aktienbasierte Vergütung) als Prozentsatz des Umsatzes sanken seit Einführung der AIP-Bootcamps um mindestens 500 Basispunkte. Diese Effizienzsteigerung ist beachtlich und zeigt, dass Palantir nicht nur wächst, sondern auch profitabler wird. Eine Fünf-Jahres-Discounted-Cash-Flow-Analyse ergibt einen Wert von 65 US$ pro Aktie, was in etwa dem aktuellen Handelsniveau entspricht.

Die Palantir-Aktie mag sich zuletzt stark verteuert haben, bietet Anlegern aber weiterhin solides Wachstum zu einem (noch) fairen Preis.

Super Micro kämpft an allen Fronten

Bei Super Micro häufen sich derweil die Probleme.

Das Unternehmen verliert wichtige Kundenaufträge. Eine große KI-Server-Bestellung der YTL Group wurde storniert. Noch schwerer wiegt der Verlust einer 6-Milliarden-US$-Bestellung von Elon Musks xAI. Diese Entwicklungen sind alarmierend und zeigen, dass das Vertrauen in den KI-Player schwindet. Die operativen Schwierigkeiten könnten sich in Zukunft noch verstärken, wenn das Unternehmen seine Bilanzierungsprobleme nicht in den Griff bekommt.

Die Aussichten für Aktionäre sind insofern düster, da die Wachstumsaussichten auf wackeligen Beinen stehen.

Fazit: Palantir hat klar die Nase vorn

Die Wahl fällt eindeutig aus.

Während Palantir mit beeindruckenden Wachstumszahlen und steigender Effizienz überzeugt, kämpft Super Micro Computer an allen Fronten. Die Bilanzierungsprobleme, der Vertrauensverlust bei Kunden und die drohenden Delisting-Risiken machen Super Micro zu einem hochriskanten Investment – auch wenn der Titel derzeit überverkauft zu sein scheint. Palantir hingegen zeigt sich in Topform und bietet Anlegern weiterhin zu fairen Preisen die Chance, vom KI-Boom zu profitieren.

Wer auf der Suche nach einem vielversprechenden KI-Investment zwischen den beiden Aktie abwägt, sollte Palantir in sein Depot aufnehmen.