Paragon: Zu viel des Guten?
Die Paragon-Aktie (WKN: 555869) gab zuletzt richtig Gas - seit dem Februar-Tief bei 14,88 Euro steht noch immer eine Performance von +124% auf der Kurstafel. Bei einem Blick auf das gestern bestätigte EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) für 2018 in Höhe von 30,3 Millionen Euro wird klar, dass aktivierte Eigenleistungen einen Großteil dessen ausmachen, auch wenn das durch gesetzliche Bilanzierungsvorschriften mitbeinflusst sein dürfte. Im Gesamtbild schmälert das den Eindruck der Ergebnisqualität erheblich.
Gestern teilte der E-Mobility-Profiteur eine neue Kreditfinanzierung über mindestens 30 Millionen Schweizer Franken (CHF) mit. Bei Bedarf kann auf 40 Millionen CHF zurückgegriffen werden. Das gibt dem Unternehmen mehr Spielraum in der kapitalintensiven Wachstumsphase. Allerdings steigen damit auch die bilanziellen Risiken, nachdem Paragon ohnehin hohe Ausgaben infolge des Aufbaus neuer Geschäftsaktivitäten stemmt. Positiv: Für 2019 plant Paragon mit deutlich weniger Investitionen.
Paragon-Beteiligung Voltabox wohl besseres Investment
Kurzum: Die Paragon-Aktie ist nach der jüngsten Kursrallye sehr gut gelaufen und es dürfte bereits viel eingepreist sein. Aktuell sehen wir bei der Paragon-Tochter Voltabox ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis. Warum, das erklären wir hier.