PayPal-Aktie -4%: Das passiert gerade

Die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) ist am Dienstag nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen unter Druck geraten. Doch was belastet die Papiere des Zahlungsdienstleisters aktuell konkret? Und wie kann es jetzt weitergehen?

Eigentlich gute Ergebnisse

Am Dienstag hat der Zahlungsdienstleister PayPal seine Quartalszahlen vorgelegt. Konkret gemeldet wurden Gewinne je Aktie in Höhe von 1,20 US$, deutlich über den erwarteten 1,03 US$. Der Umsatz verpasste derweil die Schätzungen mit 7,85 Milliarden US$ statt der angepeilten 7,89 Milliarden US$.

Von CEO Alex Chriss hieß es zum abgelaufenen Jahresviertel:

Wir machen solide Fortschritte bei unserer Transformation, indem wir neue Innovationen auf den Markt bringen, wichtige Partnerschaften mit führenden Handelsakteuren eingehen und durch neue Marketingkampagnen Aufmerksamkeit und Engagement fördern.

Die Zahl der aktiven Accounts mit 432 Millionen und das gesamte Payment-Volumen von 422,6 Milliarden US$ konnten ebenfalls die Schätzungen der Experten übertreffen. Dennoch geriet die Aktie am Dienstag unter Druck und verlor zeitweise -6% an Wert. Was steckt dahinter?

Konsolidierung könnte sich anbahnen

Angesichts der über den Erwartungen liegenden Zahlen und der positiven Worte des Managements kann es sich bei dem Abverkauf der PayPal-Aktie nur um Gewinnmitnahmen handeln. Immerhin hatten die Papiere seit Mitte August über +20% zulegen können.

Charttechnisch könnte dies vorerst eine Verschnaufpause für die Anteilscheine bedeuten, die sich jetzt in eine Konsolidierungsphase begeben könnten. Entscheidend dafür, wie tief es kurzfristig geht, ist die 50-Tage-Linie bei 76 US$, die in diesem Kontext nicht unterschritten werden darf.

Kein Grund zur Sorge

Dementsprechend müssen sich Anleger bei der PayPal-Aktie zwar jetzt keine Sorgen machen, können nach der starken Rallye allerdings über Gewinnmitnahmen nachdenken. Denn im Zuge einer eventuellen Konsolidierung der Papiere könnte es jetzt Werte geben, die Anlegern kurzfristig mehr Chancen bieten und spannender sind.

Langfristige Investoren können bei PayPal dagegen weiterhin dabei bleiben. Die soliden Zahlen haben erneut die positive operative Entwicklung des Konzerns unterstrichen, und der Turnaround schreitet voran.