PayPal-Aktie: 5 Gründe für ein starkes Comeback
Die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) hat sich in den vergangenen 30 Monaten im Vergleich zum Gesamtmarkt desaströs entwickelt. Sollte dem neuen Management der operative Turnaround gelingen, blüht eine rasante Erholungsrallye. Für Anleger sind laut Analysten in 12 Monaten bis zu +142% Rendite drin, bei geringen Abwärtsrisiken. Diese 5 Faktoren sprechen dafür, dass die Wette aufgehen wird:
ℹ️ PayPal vorgestellt
- PayPal betreibt den weltweit bekanntesten Online-Bezahldienste. Im letzten Quartal nutzten über 430 Millionen Verbraucher weltweit den Service für Online-Überweisungen und die Bezahlung von Rechnungen im Internet.
- Das Unternehmen mit Sitz in San José im US-Bundesstaat Kalifornien ist Teil des Nasdaq 100 und des S&P 500 Index.
- PayPal hat einen aktuellen Börsenwert von ca. 65 Milliarden US$.
In den letzten Jahren lief Vieles verkehrt
In den vergangenen 30 Monaten sind die Kurse der PayPal-Aktie und des großen US-Index S&P 500 massiv auseinandergedriftet.
Der Titel des Zahlungsdienstleisters notierte zu Pandemie-Zeiten noch knapp unter dem Allzeithoch bei 256 € und ist heute an der Börse nicht einmal mehr ein Viertel davon wert. Der Vergleichsindex ist hingegen schnell aus dem Post-Corona-Loch hinausgeklettert und legte in dem Zeitraum um fast +16% zu.
Für den vergleichsweise heftigen Absturz von PayPal gibt es zahlreiche Gründe, unter anderem:
- das Absterben des pandemiebedingten Online-Shopping-Hypes,
- viele zu teure Übernahmen, die nicht zum Kerngeschäft passen und kein signifikantes Wachstum gebracht haben,
- ein veraltetes Management, das keine Innovationen ankurbelte und sich zu wenig auf Gewinnmargen konzentriert hat,
- Konkurrenz durch andere „Buy now, pay later“-Anbieter, die Marktanteile eroberten, und
- eine abkühlende Wirtschaft mit sinkenden Konsumausgaben.
5 Gründe für die Kehrtwende
Seit einigen Monaten bringt jedoch der neue CEO Alex Chriss bei PayPal frischen Wind rein. Es hat sich bei dem US-Konzern eine Menge zum Positiven verändert. Das sind die 5 wichtigsten Comeback-Faktoren:
- Das Unternehmen konzentriert sich wieder auf seine Kernkompetenzen: die Abwicklung von Online-Zahlungen. Das neue Management hat wieder das organische Wachstum in den Fokus genommen und strebt nur noch „notwendige“ Akquisitionen an. Unrentable Geschäftsbereiche wie der Kreditvergabe-Service „Bill me later“ werden verkauft.
- Chriss bringt neue Ideen und Erfahrung aus dem Finanzsoftware-Sektor mit. Er hat zudem mehrere neue Manager in Schlüsselpositionen berufen, die die Innovationskraft und die Effizienz des Unternehmens verbessern.
- Einen Vorgeschmack dessen haben wir bei beim „First Look“-Event im Februar erhalten: Eine Neugestaltung der App mit einem beschleunigten Checkout-Prozess, „smarte“ Rechnungen, Verbesserungen der Werbeplattform und der Cashback-App Venmo.
- Darüber hinaus nutzt PayPal seine hohe Liquidität verstärkt für Rückkäufe eigener Aktien.
- Zahlreiche Analysten haben ihre Ratings und Kursziele für das Unternehmen seit der Nominierung von Alex Chriss noch oben korrigiert. Das durchschnittliche Kursziel der 49 Analysten, die PayPal covern, verspricht ein Aufwärtspotenzial von +20% – mit einem hochattraktiven Chancen-Risiko-Verhältnis: Während ein Investment laut dem niedrigsten Ziel kaum ein Risiko birgt (-7%), winken gemäß dem höchsten Zielkurs in nur 12 Monaten dreistellige Renditen (+142%).
Historische Chance
Einen großen Fehler hat CEO Chriss jedoch bereits begangen: Er hat mit seiner „Shock the World“-Ansage die Erwartungen an das „First Look“-Event in astronomische Höhen getrieben. Die Enttäuschung war damit programmiert, der -11%-Kursrutsch nach der Zahlenvorlage im Februar die logische Konsequenz.
Ich gehe davon aus, dass der PayPal-Chef seine Lehren daraus gezogen hat und sich vor derart vollmundigen Anpreisungen in Zukunft hüten wird. In diesem Fall gibt es für die Nasdaq-Aktie nur sehr geringe Abwärtsrisiken. Faktoren wie der stärkere Wettbewerb und Cybersecurity-Gefahren sind bereits eingepreist. Selbst die drohende US-Kreditkrise kann für das Unternehmen zu einem kurzfristigen Katalysator werden.
Unter dem Strich erhalten Anleger bei PayPal derzeit viel Wachstum und Turnaround-Momentum für einen bescheidenen Preis. Das deuten auch die branchenuntypisch niedrigen Multipikatoren an (2025e KGV < 14, KUV <0,2).
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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de halten Aktien des besprochenen Unternehmens PayPal. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.