PayPal-Aktie: Bringt das die Wende?

Tim Krupka
08.09.23

Die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) scheiterte zuletzt auch mit dem Versuch, zumindest die 64 US$-Grenze zu überwinden. Seit einigen Tagen dominieren einmal mehr die negativen Vorzeichen, wenngleich das Unternehmen selbst zwei spannende News zu vermelden hat. Fraglich bleibt, inwieweit diese für neuen Schwung sorgen können.

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ℹ️ PayPal vorgestellt

PayPal betreibt den weltweit bekanntesten Online-Bezahldienst. Im letzten Quartal nutzten über 430 Millionen Verbraucher weltweit den Service für Online-Überweisungen und die Bezahlung von Rechnungen im Internet. Das Unternehmen mit Sitz in San José im US-Bundestaat Kalifornien ist Teil des Nasdaq 100 und des S&P 500. Der aktuelle Börsenwert beläuft sich auf 67,7 Milliarden US$.

Weitere Top-Manager an Bord

Erst kürzlich wurde Alex Chriss bei PayPal als Nachfolger des scheidenden CEO Dan Schulman der Öffentlichkeit präsentiert. Mit Rachel Kobetz als neuer Senior Vice President und Chief Design Officer erhält der Zahlungsanbieter jetzt einen weiteren Hochkaräter für die Führungsmannschaft. Kobetz bringt rund zwei Jahrzehnte Erfahrung beim Aufbau von Design-Organisationen mit und war unter anderem für die Bank of America sowie für Amazon tätig.

Künftig soll sie bei PayPal in erster Linie dafür sorgen, dass die Designstrategie über alle Marken des Konzerns fortentwickelt wird. Unterstützend wird sie außerdem bei der Implementierung erlebnisorientierter Produkte und Dienstleistungen mitwirken, um diese für die nächste Generation fit zu machen. Das ausgegebene Ziel sei es nach Aussage von Kobetz, innerhalb der Branche und branchenübergreifend Maßstäbe zu setzen.

Kooperation mit Meta

Spenden sollen künftig vermehrt ganz simpel per Smartphone getätigt werden können. Um dies zu fördern, hat PayPal nun eine strategische Partnerschaft mit Meta bekanntgegeben. So werden Geldspenden, die über Facebook und Instagram in Auftrag gegeben werden, in Zukunft exklusiv über PayPal abgewickelt. Dieses Angebot gilt zunächst in Australien, Großbritannien, Kanada sowie in den USA.

Technisch soll das Ganze in der Form gestaltet werden, dass die Spenden zunächst von PayPals eigenem Spendenfonds in Emfang genommen und anschließend richtlinienkonform an die entsprechenden Wohltätigkeitsorganisationen weitergeleitet werden. Für die Spendenempfänger ergibt sich dadurch vor allem der Vorteil, dass Beträge schneller als bislang verfügbar sind. Ebenso erhalten sie Zugang zu weiteren Spendern, sowohl auf PayPal selbst als auch zu Partnern des PayPal Giving Fund.

Aktie enttäuscht trotzdem

Obwohl die jüngsten Ankündigungen auf operativer Ebene einige Verbesserungen mit sich bringen, scheint an der Börse davon nicht viel anzukommen. Nach wie vor dümpelt der Anteilsschein vor sich hin und schafft es nicht, ernstzunehmende Impulse zu setzen. Investierte Anleger werden sich wohl weiter gedulden müssen.

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