PepsiCo-Aktie: Gute Kaufchance für Dividendenjäger?

Es läuft nicht mehr für die PepsiCo-Aktie. Am Donnerstag war das Papier des US-Getränkeriesen mit einem Minus von -5% einer der großen Verlierer auf dem amerikanischen Markt und fiel auf ein neues 3-Jahrestief. Was drückt so stark auf den Kurs der PepsiCo-Aktie und ist sie auf ihrem Mehrjahrestief einen Kauf wert?

Wachstumsprobleme...

Es sind schwache Zahlen und eine revidierte Prognose, die den Kurs der PepsiCo-Aktie weiter in den Keller drücken. Der Umsatz des Getränke- und Lebensmittelkonzerns ging im ersten Quartal 2025 um 1,8% gegenüber dem Vorjahr auf 17,9 Milliarden US$ zurück. Damit übertraf PepsiCo minimal die Konsensschätzung der Analysten in Höhe von 17,8 Milliarden US$.

Anders jedoch beim Gewinn. Hier verfehlte der US-Konzern mit EPS von 1,48 US$ leicht die Erwartungen des Marktes, die bei einem Gewinn je Aktie von 1,49 US$ lagen.

Sorgen bereitet dem Konzern vor allem das Geschäft im amerikanischen Heimatmarkt. Hier ging das Volumen im Getränkebereich um 3% um im Lebensmittelbereich um 1% zurück. Auch PepsiCo hat es angesichts der schwachen Konjunktur in den USA mit preissensiblen Kunden zu tun.

Um wieder auf einen Wachstumskurs zurückzukehren, will sich PepsiSo in Zukunft stärker auf funktionale und multikulturelle Produkte fokussieren, wie beispielsweise die Marken Sabra, Siete und Simply. Zudem hat der Konzern erst kürzlich Poppi, einen Produzenten von präbiotischen Erfrischungsgetränken, gekauft.

...und eine revidierte Prognose

Ausschlaggebend für den starken Kursrückgang am Donnerstag dürfte allerdings die kassierte Prognose für das Gesamtjahr gewesen sein. Statt eines Umsatzwachstums im mittleren einstelligen Prozentbereich geht PepsiCo nun nur noch von einer Steigerung im niedrigen einstelligen Bereich aus.

Noch schwerer dürfte die neue Gewinnschätzung für das Gesamtjahr wiegen. Bislang gingen Analysten von einem Gewinn je Aktie von 8,27 US$ für 2025 aus. Nach neuesten Schätzungen peilt PepsiCo nun nur noch 7,92 US$ je Aktie an.

Als besonderes Problem für den Getränke- und Lebensmittelhersteller könnten sich die neuen US-Zölle erweisen. PepsiCo stellt einen Großteil seiner Konzentrate im Ausland her. Zölle würde die Lieferkettenkosten des Konzerns erhöhen. Diese Zusatzkosten wird PepsiCo nur schwer an die US-Verbraucher weitergeben können.

Rückfall auf das 5-Jahrestief?

Das Chartbild der PepsiCo-Aktie ist seit geraumer Zeit ziemlich düster. Seit September 2024 befindet sie sich in einem starken Abwärtstrend.

Durch den gestrigen Kurssturz wurde das bisherige 3-Jahrestief unterboten. Nun droht sogar der Rückfall auf das nahegelegene 5-Jahrestief bei 129 US$.

Trotzdem einen Kauf wert

Das Umsatz- und Gewinnwachstum von PepsiCo hat sich in den beiden letzten Jahren deutlich abgeschwächt und auch im laufenden Jahr wird sich diese Wachstumsschwäche fortsetzen. Trotzdem empfehle ich Anlegern die PepsiCo-Aktie zum Kauf.

In turbulenten Börsenzeiten wie diesen wird sie sich mittel- bis langfristig als guter Kauf erweisen. Wer sich den Kurschart der PepsiCo-Aktie über die letzten 30 Jahre ansieht, erkennt sofort, dass sich größere Kursrückgänge immer als hervorragende Einstiegsgelegenheiten erwiesen haben. Die langfristige Kursentwicklung der Aktie ist außergewöhnlich gut und daran wird sich meiner Meinung nach auch in Zukunft nichts ändern.

Hinzu kommt, dass die PepsiCo-Aktie ein hervorragender Dividendenwert ist. Angesichts des gesunkenen Kursniveaus liegt die Dividendenrendite inzwischen bei ca. 4,0%. Zudem ist der Getränkeriese für starke Steigerungen seiner Gewinnausschüttungen bekannt. In den vergangenen zehn Jahren hat PepsiCo seine Dividendenzahlungen um durchschnittlich 10,2% pro Jahr gesteigert. Für Anleger, die gerne ein regelmäßiges und noch dazu steigendes passives Einkommen generieren, ist die PepsiCo-Aktie ein Must-have im Portfolio.

Eine abschließende Ergänzung: In unserem exklusiven Report „Dividenden Top-Picks 2025“ finden Interessierte eine ausführliche Analyse von zehn Aktien, die das Potenzial haben, ein solides Fundament für passive Einkünfte zu bilden.