Pfizer-Aktie -6,7%: Das enttäuscht Anleger erneut
Für die Pfizer-Aktie (WKN: 852009) ging es am Mittwoch um rund -6,7% nach unten, womit sich der Wert auf Sicht dieses Jahres halbiert hat. Doch was belastet die Aktie so stark? Und ist das Papier so günstig, dass man jetzt zuschlagen muss?
ℹ️ Pfizer vorgestellt
Pfizer ist einer der weltweit größten Pharma- und Biotechnologiekonzerne. Das Unternehmen mit Sitz in New York City erforscht, entwickelt, produziert und vertreibt vor allem verschreibungspflichtige Arzneimittel. Kernbereiche der Tätigkeit sind Entzündungskrankheiten, Immunologie, Impfstoffe, Innere Medizin, Onkologie und seltene Krankheiten. Mit einem Börsenwert von 150,5 Milliarden US$ gehört Pfizer zu den 60 wertvollsten Unternehmen der Welt.
Schlechte Aussichten
Die Corona-Milliarden, welche Pfizer durch die Partnerschaft mit BioNTech eingenommen hat, sind größtenteils nicht mehr da. Ein wesentlicher Teil dieses Geldes floss an Aktionäre und in die Übernahme des Krebsspezialisten Seagen für rund 43 Milliarden US$. Allerdings zeigten sich Aktionäre am Mittwoch nach der fast abgeschlossenen Akquisition des Konkurrenten enttäuscht aufgrund der Ziele, die der Konzern für das laufende Geschäft herausgab.
Konkret prognostizierte Pfizer für das Jahr 2024 einen Umsatz von 58,5 bis 61,5 Milliarden US$ und einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 2,05 bis 2,25 US$. Mit diesen Zahlen wurden die Konsensschätzungen der Analysten von 63,2 Milliarden US$ an Erlösen und 3,17 US$ an Gewinn pro Aktie mehr als deutlich verfehlt.
Konstant im Abwärtstrend
Infolge der schlechten Aussichten des Unternehmens stürzte die Aktie am Mittwoch dann um -6,7% ab und markierte im Bereich der 26 US$ ein neues Jahrestief. Seit den Corona-Hochs im Jahr 2021 treibt der Wert damit kontinuierlich und linear nach unten, ohne Hoffnung auf eine baldige Bodenbildung.
Doch ist die Aktie mit Blick auf die Bewertung vielleicht zu günstig, als dass man sie ignorieren könnte?
Aktie jetzt ein Kauf?
Schaut man auf die Schätzungen für das Jahr 2024, dann steht bei Pfizer trotz der schlechten Aussichten unter dem Strich ein KGV von 9,8 und eine Dividendenrendite von rund 6%. Der Wert ist also optisch sehr attraktiv, vor allem für einen solchen Pharma-Giganten.
Doch auch wenn der Wert wie ein Schnäppchen scheint, es gibt einen Grund, warum Anleger die Finger von dem Papier lassen sollten: der langfristige Abwärtstrend. Solange dieser nicht gebrochen ist und das Wachstum der operativen Ergebnisse nicht wieder in eine positive Richtung geht, ist der Wert ein fallendes Messer, von dem sich Investoren fernhalten sollten.
Ich persönlich behalte den Wert deswegen vorerst auf der Watchlist und warte die Entwicklung im Chartbild und auf der operativen Seite ab.
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