Plug Power +7%: Erfolgsmeldung verleiht der Aktie Schwung

Plug Power

Die Plug Power-Aktie (WKN: A1JA81) kann am Dienstag um +7% auf 2,67 US$ zulegen. Was treibt die Papiere jetzt? Und wie sind die Aussichten für das Unternehmen im Wechselbad zwischen Insolvenzsorgen und Zukunftshoffnungen?

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ℹ️ Plug Power vorgestellt

  • Plug Power ist ein US-Entwickler und -Hersteller von Brennstoffzellen für stationäre Anwendungen (etwa Notstromanlagen) und mobile Lösungen (zum Beispiel Flurfördergeräte).
  • Das Unternehmen beliefert seine Kunden auch mit Wasserstoff und produziert Anlagen zur Speicherung und Ausgabe von Wasserstoff.
  • Plug Power ist im Technologieindex Nasdaq gelistet und hat einen Börsenwert von rund 1,85 Milliarden US$.

Produktionskapazität ans Limit geschraubt

Die Aktien von Plug Power konnten am Dienstag deutlich zulegen. Hintergrund ist eine Nachricht des Unternehmens rund um die Wasserstoffanlagen in Tennessee und Georgia. An beiden Standorten konnte das Unternehmen seine Produktionskapazitäten an das gewünschte Limit nach oben fahren, ohne weitere Komplikationen.

Durch die beiden Produktionsanlagen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben eine Produktionskapazität von 25 Tonnen grünem Wasserstoff am Tag erreicht. Dies deckt 50% des Bedarfs der Kunden von Plug Power, so das Management. Außerdem hieß es:

Der Betrieb unserer Werke in Georgia und Tennessee mit voller Auslastung ist ein bedeutender Schritt, um die Kostensenkung und Margen-Steigerung in unserem Kraftstoffgeschäft weiter voranzutreiben.

Zudem soll eine Joint-Venture-Produktionsanlage bis Ende des dritten Quartals in Louisiana bei voller Kapazität sein. Dies bedeutet weitere 15 Tonnen an grünem Wasserstoff pro Tag.

Keine Profitabilität in Sicht

Die positiven Nachrichten treiben die Aktie der Wasserstoffhoffnung am Dienstag zwar nach oben, doch mit Blick auf den Chart ist dies nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Auf Sicht der vergangenen zwölf Monate liegt das Papier weiterhin mehr als -70% unter Wasser, ohne Hoffnung auf eine Besserung.

Ursache dieser Entwicklung ist in erster Linie die mangelnde Profitabilität. Diese soll laut den Versprechungen des Managements in den kommenden Jahren durch den aggressiven Aufbau der Kapazitäten verbessert werden, doch mit Blick auf die Schätzungen der Analysten ist das eher unwahrscheinlich. Selbst optimistische Experten sehen den Break-even-Point erst 2026 bis 2027 - ein Zeitpunkt, an dem die Existenz von Plug Power vom heutigen Stand aus unklar ist.

Kein Grund zu investieren

Dementsprechend sind die Aussichten für Plug Power trotz positiver Nachrichten weiter schlecht. Das Misstrauen der Anleger, das sich im Chartbild ausdrückt, gepaart mit den operativen Verlusten, spricht Bände. Folglich ist für Anleger hier ein Investment aktuell nicht attraktiv und vermutlich ein schneller Weg, um gutes Geld zu verbrennen.

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