Plug Power-Aktie: Gute und schlechte Nachrichten

Plug Power

Die Plug Power-Aktie (WKN: A1JA81) hat sich mit einem Plus von 32% in den vergangenen 30 Tagen etwas erholt, nachdem die Kapitalerhöhung Anfang Januar für ein neues temporäres Tief gesorgt hatte. So steht es jetzt um den Konzern und das müssen Investoren wissen.

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ℹ️ Plug Power vorgestellt

  • Plug Power ist ein US-Entwickler und -Hersteller von Brennstoffzellen für stationäre Anwendungen (etwa Notstromanlagen) und mobile Lösungen (zum Beispiel Flurfördergeräte).
  • Das Unternehmen beliefert seine Kunden auch mit Wasserstoff und produziert Anlagen zur Speicherung und Ausgabe von Wasserstoff.
  • Plug Power ist im Technologieindex Nasdaq gelistet und hat einen Börsenwert von rund 2,3 Milliarden US$.

Sparen um jeden Preis

Am Mittwoch reagierte die Aktie von Plug Power leicht positiv auf einige Nachrichten des Managements bezüglich geplanter Sparmaßnahmen. Konkret will das Unternehmen rund 75 Millionen US$ jährlich durch die Optimierung seiner Lieferketten, Personalabbau und mehr Effektivität sparen. Genaue Zahlen zu den Entlassungen wurden nicht bekanntgegeben.

Für Plug Power, die weiter tief in den roten Zahlen stecken, sind diese Maßnahmen enorm wichtig. Bis zur Kapitalerhöhung im Januar war davon auszugehen, dass das Unternehmen im Q1 2025 Insolvenz anmelden muss. Nach der Aufnahme neuer Mittel und der Sparmaßnahmen sehen es viele Experten immer noch als unwahrscheinlich an, dass Plug Power bis zum Jahr 2027 (erstes Jahr der Profitabilität laut Analysten) ohne weitere Kapitalspritzen auskommt.

Saudi-Arabien verkauft

Aus den oben genannten Gründen dürfte sich der Saudi-Arabische Staatsfonds von seiner Beteiligung an Plug Power im Q4 getrennt haben. Wie die neuen 13F Filings verrieten, verkauften die institutionellen Investoren ihre gesamte Position an der Wasserstoff-Hoffnung. Konkret handelte es sich um 5,67 Millionen Anteile.

Aussichten weiter schlecht

Trotz der angekündigten Sparmaßnahmen sind die Aussichten für Plug Power weiterhin negativ. Selbst die sonst so bullischen Analysten der Wall Street haben ihre Kursziele und Einschätzungen deutlich eingeschmolzen. Konkret liegt die Quote der Experten, die den Wert zum Kauf empfehlen, bei 28%. Vor zwölf Monaten, im Februar 2023, wurde die Wasserstoff-Hoffnung von 76% der Marktbeobachter zum Kauf empfohlen.

Vor diesem Hintergrund sowie der schlechten operativen Leistung und einer Short-Quote von 33% auf den Freefloat sollten Anleger auf die Mehrheit der Analysten hören und sich von dem Papier fernhalten. Plug Power bleibt eine spekulative und sehr heiße Turnaround-Wette, die sehr wahrscheinlich in der Insolvenz enden dürfte.

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