Porsche-Aktie -4,5%: Die Probleme reißen nicht ab

Zollstreit mit China
16.07.24 um 14:51

Die Porsche-Aktie (WKN: PAG911) ist am Dienstag deutlich abgestraft worden. Das steckt hinter dem Abverkauf bei dem Bauer von Luxusautos und so kann es mit den Papieren jetzt weitergehen:

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Geopolitische Sorgen nehmen zu

Am Dienstag haben die Aktien von Porsche -4,5% an Wert verloren und das, insbesondere wegen der sich immer stärker eintrübenden geopolitischen Situation für den Autobauer. Während durch den Handelsstreit der EU mit China Zölle drohen, die die Absätze im Reich der Mitte schmälern dürften, droht bald neues Ungemach aus Amerika.

Denn in den USA gilt Donald Trump nach dem gescheiterten Attentat am Wochenende als gesicherter künftiger Präsident, da sich seine Umfragewerte weiter nach oben geschraubt haben. Dementsprechend könnten ab 2025 für Porsche ebenfalls Zölle in den USA drohen, die Trump im Zuge seiner protektionistischen Politik verhängen dürfte.

Bald wieder Richtung Allzeittief?

Angesichts dieser Situation hat sich am Dienstag das Chartbild der Porsche-Aktie deutlich eingetrübt. Zuletzt war das Papier noch im Kampf mit der 50-Tage-Linie gewesen und hätte einen Ausbruch starten können. Jetzt sieht es so aus, als würde der Wert seine Abwärtsbewegung seit Mai 2023 fortsetzen.

Im Zuge dieser Abwärtsbewegung halte ich es für realistisch, dass zeitnah die Marke von 70 € getestet wird. Bei einem Durchbruch droht ein Sturz in Richtung des bisherigen Rekordtiefs der Aktie unterhalb der Unterstützung bei 68 €.

Viel zu viele Unsicherheiten

Dementsprechend hat sich die Situation bei der Porsche-Aktie binnen weniger Tage und Wochen zu 180 Grad gedreht. Sollte keine überraschende Gegenbewegung bei den Papieren binnen kürzester Zeit erfolgen, ist die zuletzt deutliche Aufwärtsbewegung von den Tiefs Geschichte. Als wenig hilfreich haben sich dabei bisher die optimistischen Kursziele der Analysten erwiesen, die +42% Upside für den DAX-Konzern sehen.

Folglich sollten sich Anleger im aktuellen Umfeld von den Papieren des Autobauers fernhalten, da besonders die geopolitischen Sorgen zu groß sind und zu viel Unsicherheit entstehen lassen.

ℹ️ Porsche vorgestellt

  • Mit einem Umsatz von ca. 40 Milliarden € und rund 320.000 verkauften Fahrzeugen (2023) ist Porsche der größte Sportwagenhersteller der Welt.
  • Das 1931 gegründete Traditionsunternehmen hat seinen Sitz in Stuttgart und ist seit 2009 Teil des Volkswagen-Konzerns.
  • Porsche ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und aktuell ca. 33 Milliarden € wert.

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