Porsche-Aktie: Na also, es geht doch!

Quartalszahlen gemeldet

Nachdem die Porsche-Aktie (WKN: PAG911) am Dienstag wegen einer Prognosekürzung massiv unter Druck geraten ist, hat das Management am Mittwoch die Quartalszahlen für das abgelaufene zweite Quartal vorgelegt. Das sorgt für etwas Erholung bei den stark verprügelten Papieren. Doch wie kann es jetzt weitergehen?

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Starke Zahlen von Porsche

Am Dienstag hatte Porsche aufgrund von Lieferproblemen eines Zulieferers die eigene Prognose für das laufende Geschäftsjahr kürzen müssen. Daraufhin waren die Aktien um -5% gefallen. Am Mittwoch gibt es nun bei der Vorlage der Quartalszahlen positive Nachrichten für Aktionäre.

Denn operativ zeigt sich die Lage bei Porsche aktuell besser als erwartet. So meldete der Sportwagenbauer eine operative Marge für das erste Halbjahr von 15,7%, während die Analysten im Schnitt mit 15,3% gerechnet hatten. Gleichzeitig fiel der Umsatz mit 19,46 Milliarden € leicht höher aus als die prognostizierten 19,2 Milliarden €.

In der Konsequenz führte diese Kombination zu einem höher als geschätzten operativen Ergebnis in den ersten sechs Monaten von 2024. Statt 2,95 Milliarden € erwirtschaftete man 3,06 Milliarden € an Überschuss.

JP Morgan bleibt positiv

Angesichts dieser Nachrichten kann die Aktie von Porsche am Mittwoch um +1,7% auf über 70 € zulegen. Zusätzlich hilft eine Studie der Investmentbank JP Morgan, die den DAX-Wert auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 110 € beließ.

Analyst Jose Asumendi sprach trotz der Herausforderungen (speziell in China) von einem starken ersten Halbjahr, das ungeachtet der Prognosekürzungen Hoffnung mache.

Momentan kein Investment

Dank der guten operativen Zahlen und des positiven Analystenkommentars verschafft sich Porsche etwas Luft zu den kürzlich angelaufenen Jahrestiefs unterhalb der Marke von 70 €. Ob sich der Wert angesichts des negativen Momentums auf diesem Niveau halten kann, ist allerdings meiner Meinung nach fraglich, insbesondere wenn man die aktuelle Schwäche der Luxusbranche bedenkt.

Daher sollten Anleger weiterhin vorsichtig sein, was die Aktien der VW-Tochter angeht. Speziell im Rahmen eines heißen Herbstes mit mehr Volatilität und globaler Unsicherheit kann es für die angeschlagene Aktie noch tiefer gehen. Folglich lohnt es sich für denjenigen, der kaufen will, noch abzuwarten.

ℹ️ Porsche in Kürze

  • Mit einem Umsatz von ca. 40 Milliarden € und rund 320.000 verkauften Fahrzeugen (2023) ist Porsche der größte Sportwagenhersteller der Welt.
  • Das 1931 gegründete Traditionsunternehmen hat seinen Sitz in Stuttgart und ist seit 2009 Teil des Volkswagen-Konzerns.
  • Porsche ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und aktuell ca. 33 Milliarden € wert.

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