Porsche-Aktie: Jetzt wird es ungemütlich
Die Porsche-Aktie gerät am Donnerstag mit allen anderen Automobilwerten aus dem DAX deutlich unter Druck. Diese schlechten Nachrichten müssen Anleger jetzt verkraften, und so kann es für die Papiere weitergehen:
Zölle kommen doch
In den vergangenen Tagen sind die Märkte in der Hoffnung gestiegen, dass US-Präsident Donald Trump seine Zolldrohungen nicht wahrmacht. Inzwischen ist klar: Der Republikaner dürfte zwar einige angekündigte Handelsbeschränkungen zurückziehen, doch für den Automobilsektor werden die 25%, die bereits vorher kommuniziert worden waren, gelten.
Dabei sind alle Modelle betroffen, von Kleinwagen bis hin zu leichten Nutzfahrzeugen. Auch essenzielle Bauteile unterliegen dieser Abgabe.
Diese Zölle sind eine Reaktion von Trump auf die Lage in der EU. Der US-Präsident stört sich unter anderem an den strengen Emissionsvorgaben und der in Europa erhobenen Mehrwertsteuer. Zudem wird auf US-Autos bisher ein Zoll von 10% fällig, andersherum waren es vor der Ankündigung lediglich 2,5%.
Aktie weiter im Abwärtstrend
Dementsprechend negativ reagierten am Donnerstag die Papiere der Autobauer. So fiel die Aktie von Porsche um -3%. Damit setzt der Titel seinen seit über einem Jahr laufenden Abwärtstrend fort und erreicht bei 50 € ein neues Allzeittief.
Angesichts der charttechnischen Situation ist nicht mit einer schnellen Erholung der Papiere zu rechnen – im Gegenteil. Solange sich bei dem Wert kein Boden gebildet hat, dürften weitere Kursverluste folgen.
Was tun mit Aktien von Porsche?
Daher sollten Anleger aus meiner Sicht die Finger von der Aktie von Porsche lassen. Nicht nur die Zölle, auch operative Probleme belasten den Konzern und eine Besserung ist nicht absehbar. Wer sich jetzt langfristig engagieren will, der muss sich darüber im Klaren sein, dass diese Turnaround-Spekulation Zeit, Nerven und im schlimmsten Fall Geld kosten kann.
(Hier sei angemerkt: Unser exklusiver Report „Motoren-Machtkampf“ präsentiert eine Aktie mit Verzehnfachungspotenzial und zeigt auf, welche Auto-Giganten vor dem Abstieg stehen dürften.)
Porsche in Kürze
- Mit einem Umsatz von ca. 40 Milliarden € und rund 310.000 verkauften Fahrzeugen (2024) ist Porsche (WKN: PAG911) der größte Sportwagenhersteller der Welt.
- Das 1931 gegründete Traditionsunternehmen hat seinen Sitz in Stuttgart und ist seit 2009 Teil des Volkswagen-Konzerns.
- Porsche ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und aktuell ca. 25 Milliarden € wert.
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