ProSiebenSat.1: Der neueste Clou...
Vor fast genau einem Jahr startete ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777) Joyn, Deutschlands größten kostenfreien Streaming-Dienst, der "jerks.", "Die Läusemutter" und vorwiegend ähnlich orientierte Formate ausstrahlt.
Sugar Daddy wird TV-Realität
Seit dem 8. Mai wird die illustre Formatauswahl um die erste eigens produzierte Joyn-Realityshow namens "M.O.M - Milf oder Missy" ergänzt. Moderne Charmeure – darunter „ein 57-jähriger Senior“ – gehen auf Brautschau. Was schon peinlich genug für die involvierten Frauen ist, wird durch die TV-Kritik nicht besser.
Diversifizierungsstrategie zeigt Erfolge
Inhaltlich setzt der Konzern eigentlich da an, wo er aufgehört hat – er fischt im seichten, trüben Wasser – und das überaus erfolgreich. Die neue Plattform Joyn ist der klare Hoffnungsträger der Münchener, wenn es um die Digitalisierung der Finanzströme aus den Werbeeinnahmen geht.
Joyn ist als Aggregator-Plattform von über 60 TV-Sendern zu verstehen. Daran angeschlossen ist die Abonnenten-Version Joyn PLUS+, auf der exklusive Produktionen sowie Pay-Sender und HD-Qualität verfügbar sind.
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Das Dilemma: Die Ausgaben für digitale Werbung steigen global stark an, während die für den klassischen TV-Markt wegbrechen. Die ersten Erfolge auf der langen Reise kann der Ex-DAX-Konzern schon markieren: Das Nicht-TV-Werbegeschäft wuchs 2019 um 12 Prozent und macht mittlerweile 52 Prozent der Konzernerlöse aus. Joyn zählte Mitte Januar mehr als sieben Millionen Nutzer monatlich.
Der neue Hauptanteilseigner Berlusconi ist ein typischer Capital Markets Guy, der weiß, was er macht. Um die Zukunft von ProSieben würde mir nicht bange sein, um die der Zuschauer eher.
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