q.beyond-Aktie: Zu günstig bewerteter IT-Dienstleister?

Ibrahim Sonay
15.05.23

Die Aktie von q.beyond (WKN: 513700) hat in den Zeiten der Corona-Pandemie einen Höhenflug erlebt, der Kurs kletterte bis auf 2,24 €. Mittlerweile wird sie allerdings außer Acht gelassen und notiert nur noch bei 0,77 €. Stellt der IT-Dienstleister bei einer Marktkapitalisierung von nur noch 96 Millionen € eine spannende Investmentchance dar?

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Die q.beyond AG ist ein deutscher IT-Dienstleister mit Hauptsitz in Köln. Das Unternehmen ging durch Umfirmierung aus der QSC AG hervor. Der Fokus liegt auf digitale Lösungen. Das Unternehmen ist im Bereich Cloud, IoT und SAP tätig. Zu den Kunden gehören kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).

q.beyond im Zukunftsmarkt

Vor drei Jahren habe ich einen Artikel über den Wandel der Zeit hin zur Digitalisierung und Vernetzung geschrieben. Wir erleben weiterhin einen rasanten Zuwachs der Technologien und der digitalen Transformation. Und q.beyond bedient diesen Zuwachs. Die Zeit scheint reif zu sein für den vollständigen Siegeszug der Vernetzung.

Für den Wandel weiter zur Digitalisierung, die in Deutschland ausbaufähig ist, erwartet q.beyond eine starke Zukunft. Im Buch von Alex Karp, CEO von Palantir, „Von Artificial zu Augmented Intelligence“ wird dieses Thema mit Fokus auf Deutschland und Europa unter die Lupe genommen. Aus dem Buch geht hervor, dass Deutschland in Bezug auf die Digitalisierung stark hinterherhinkt und das damit verbundene Potenzial sowie der Markt riesig seien. Doch unterscheidet sich q.beyond zu anderen, da sich der Fokus auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) richtet.

Zu moderat bewertet für den Ausblick

Die Aktie hat für das Jahr 2022 ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,56. Dies bedeutet eine moderate Bewertung. Aus den letzten Quartalszahlen ging hervor, dass q.beyond plane, im Jahr 2025 schwarze Zahlen zu schreiben. Bis dahin sollen die Ressourcen genutzt werden, um das Wachstum zu entfachen. Möglicherweise ein Grund für die aktuell moderate Bewertung.

CEO Thies Rixen äußerte sich optimistisch:

Mit der Strategie 2025 werden wir ab 2024 einen nachhaltig positiven Free Cashflow erwirtschaften und ein Jahr später auch wieder einen Konzerngewinn erzielen. Bis 2025 wird sich zudem die EBITDA-Marge gegenüber dem Jahr 2022 auf 7 bis 8% mehr als verdoppeln. Das sind anspruchsvolle, aber realisierbare Ziele. Und der Geschäftsverlauf der vergangenen Monate zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Analysten optimistisch

Ein Blick auf die Aktionärsstruktur zeigt: Gerd Eckers und Bernd Schlobohm sind sowohl im Aufsichtsrat vertreten als auch Hauptaktionäre des Unternehmens mit jeweils 12,7%. Dies ist ein gutes Indiz dafür ist, dass auf Shareholder Value geachtet wird.

Vier Analysten bewerten die q.beyond Aktie mit „Kaufen“. Das obere Kursziel der Experten liegt bei 1,60 €, was derzeit eine Spanne von etwa 110% bedeutet. Erst am 8. Mai äußerte sich Montega mit einem Kursziel von 1,20 € auf Sicht von 12 Monaten.

Der Umsatz konnte zuletzt um 13% gesteigert werden. Dies erachte ich ebenfalls als positiv, da viele Unternehmen, besonders KMU’s, auf Sparflamme köcheln. Zudem wurde q.beyond in einer neuen Microsoft-Studie als Leader ausgezeichnet, was als Qualitätsmerkmal in der IT-Szene gilt.

Günstige Chance

Meiner Meinung nach sind das alles wichtige Punkte, die mich positiv stimmen, dass der IT-Dienstleister q.beyond mit Sicherheit seinen Weg gehen wird. Solange die Nachfrage in Deutschland und der EU nicht gesättigt ist, wird der IT-Dienstleister weiter wachsen – und der Kurs wird sich entsprechend anpassen. Insofern ergibt sich derzeit eine gute Kaufchance.

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