Realty Income: Es geht hoch – Dividendenrendite sinkt

Die Aktie von Realty Income hat im vergangenen Monat ordentlich zulegen können. Um +8,8% ging es für den konservativen Immobilienwert nach oben. Zeitgleich sinkt aber die attraktive Dividendenrendite. Sollten Anleger hier noch schnell zuschlagen?

Aussicht auf sinkende Zinsen beflügelt

Nachdem das vergangene Jahr ein hartes für Realty Income und seine Aktionäre war, geht es für die Dividendenaktie in den vergangenen Wochen deutlich nach oben. +8,8% war allein die Steigerung im vergangenen Monat.

Begünstigt wird diese Entwicklung in erster Linie durch die Aussicht auf Zinssenkungen. Nach etwas schwächeren Arbeitsmarktdaten, positiven Aussagen der Fed und niedriger als erwarteten Inflationszahlen werden inzwischen drei Zinssenkungen von der Börse für das Jahr 2024 eingepreist. Noch vor wenigen Wochen gab es Zweifel daran, ob es überhaupt eine einzige geben würde.

Ausbruch im Chart

Diese Entwicklung spiegelt sich ebenfalls im Chart von Realty Income wider. Die Aktie ist aus ihrer Seitwärtsbewegung seit Jahresanfang ausgebrochen und steuert nun auf die Dezember-Hochs bei knapp unter 60 US$ zu.

Allerdings bringt diese Entwicklung einen sehr negativen Aspekt mit sich: Die attraktive Dividendenrendite von Realty Income sinkt durch die steigenden Kurse immer weiter. In der Spitze konnten sich Anleger den REIT zu einer Ausschüttung von 6,1% sichern. Inzwischen gibt es nur noch 5,4%. Sollten Anleger daher jetzt einsteigen, bevor die Rendite noch kleiner wird?

Definitiv einen Blick wert

Zwar ist es nie eine gute Idee, in FOMO und ohne viel Überlegung bei einem Wert einzusteigen, allerdings sollten sich Investoren, die von Realty Income überzeugt sind, ranhalten. Denn der Wert ist bisher aufgrund der soliden Aufstellung exzellent durch die Immobilienkrise gekommen und vieles deutet auf ein Comeback der Branche mitsamt Realty Income hin.

Dementsprechend kann sich jetzt für die Investoren ein Blick lohnen, die sich eine exzellente Dividendenaktie ins Portfolio legen wollen. Allerdings sollte der Anlagehorizont angesichts der starken Schwankungen, die es im Immobiliensektor immer wieder gibt, entsprechend langfristig sein.