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ReconAfrica: Ist Invictus Energy der Nachfolger als Kursrakete?

Andreas Lambrou / 09.07.21 / 9:03

Es liegen fesselnde Monate hinter uns. Durch unsere frühzeitige Positionierung bei Reconnaissance Energy Africa (WKN: A2PRKY) konnten SD-Leser an der spannendsten Öl-Story des Jahrzehnts teilhaben und über +1.200% Gewinn einfahren. Erste aufmerksame Anleger sehen bei der in Simbabwe tätigen Invictus Energy (WKN: A2JPGD) eine Aktie, die sich als Nachfolger entpuppen könnte.

Seit geraumer Zeit kaue ich Ihnen das Mantra vor, sich unbedingt im Energiesektor zu beteiligen. Dies gilt natürlich überwiegend für solide Energiewerte, die sich in jeder Marktphase behaupten können. Bei risikoreichen Chancen sollten Sie daher nach eigener Risikoneigung nur mit verschmerzbaren Beträgen handeln. Dennoch sollten Sie das folgende Unternehmen in nächster Zeit im Blick behalten.

Platzhirsch in Simbabwe

Eines muss man der Rohstoff-Industrie lassen, an kreativen Namen fehlt es dem Sektor nicht. Manche sind so unpassend gewählt, dass man keinen Cent darauf verwetten möchte. Andere klingen so euphorisch, dass man sie am liebsten übergewichten will.

„Unbezwungen“ nennt sich der australische Öl- und Gasexplorer mit seiner Mission in Simbabwe, der auf den Namen Invictus Energy hört.

Das Ziel ist die erfolgreiche Exploration der SG 4571 Konzession, des erst wenig erforschten Cabora-Bassa-Beckens, einem der letzten unerschlossenen Öl- und Gasbecken Afrikas. SG 4571 umfasst rund 100.000 Hektar Fläche im aussichtsreichsten Teil des Beckens im Norden von Simbabwe.

Das Projekt wurde zuvor von Mobil Oil erkundet, enthält eine der größten Strukturen des afrikanischen Kontinents und steht vor einer erfolgreichen Explorationsbohrung.

Spannendes Explorationsziel

Der spannendste und zugleich wichtigste Vermögenswert des Unternehmens – damit auch Haupt-Explorationsziel – ist die rund 200 Quadratkilometer umfassende Mzarabani-Lagerstätte, eine der größten noch nicht erforschten Onshore-Vorkommen an der afrikanischen Küste. Interessanterweise liegt für die Lagerstätte bereits eine unabhängige Ressourcenschätzung von sage und schreibe 8,2 Tcf (Trillion Cubic Feet) sowie 247 Millionen Barrel konventionelles Gaskondensat vor. Somit ergibt sich laut den Schätzungen ein Öläquivalent von rund 1,6 Milliarden Barrel.

Jedoch handelt es sich hierbei nur um Annahmen, die erst durch erfolgreiche Bohrungen bestätigt und daher mit erheblichem Abschlag bewertet werden müssen. Doch selbst wenn dort nur ein Bruchteil der vermuteten Ressource bestätigt werden kann, wäre das noch immer fabelhaft für das Unternehmen sowie den Aktienkurs.

Eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung wurde bereits vorgelegt. Die zuständige Regierungsbehörde hat den Plan für die Seismik sowie die Bohrungen genehmigt. Die Lizenz befindet sich derzeit in der zweiten Explorationsperiode, die bis August 2023 läuft.

Im Vorfeld einer Bohrkampagne wird aktuell an den seismischen Daten gearbeitet, die zum besseren Verständnis der künftigen Bohrziele dienen sollen. Die ersten Bohrungen sollen noch dieses Jahr beginnen.

Hierzu gesellt sich ein durchaus starkes Management mit Führungsqualitäten und ausreichend Erfahrung bei der Exploration in Afrika. Rund 33,8% der ausstehenden Aktien sind bereits in festen institutionellen Händen.

Behörden in Simbabwe sind Invictus derzeit wohlgesonnen

Traditionell war Simbabwe unter dem von 1987 bis 2017 herrschenden Robert Mugabe ein aus wirtschaftspolitischer Sicht hoffnungsloses Land, in dem Willkür und Hyperinflation ihre Heimat fanden.

Seither versucht sich die amtierende Regierung unter Präsident Emmerson Mnangagwa als wirtschaftsfreundlich zu präsentieren und fördert ausländische Investitionsvorhaben.

Der zuständige Bergbauminister ist selbst eine ehemalige Führungskraft aus dem Ressourcensektor.

Ressourcen braucht Simbabwe dringend, denn noch ist die Bevölkerung auf Holzkohle als Energie angewiesen, weil Strom unerschwinglich teuer ist.

Produktionsvereinbarung nur eine Formalität

Ende März unterzeichneten Invictus und Simbabwe im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung das Petroleum Exploration Development and Production Agreement (PEDPA), das von der Regierung Simbabwes genehmigt wurde.

Präsident Mnangagwa betonte:

Die Unterzeichnung des (PEDPA)-Abkommens stellt einen großen Schritt in unseren Bemühungen dar, unsere Öl- und Gasvorkommen zu erschließen, was für den Bergbausektor des Landes Neuland ist.

Damit wäre das endgültige Production Sharing Agreement(PSA) eine Formalität. Denn die PEDPA gibt dem Lizenznehmer das Recht, im Anschluss an die Explorationsperioden eine 25-jährige Produktionslizenz zu erwerben. Und in diesem Sinne befindet sich das Unternehmen derzeit in der zweiten Explorationsperiode.

Dabei werden vereinfacht erklärt die Anteile am Gewinn zwischen dem Gastland Simbabwe und dem produzierenden Unternehmen Invictus zu einem im Voraus festgelegten Schlüssel von voraussichtlich 80/20 zugunsten von Invictus geteilt.

Zu welchen finalen Konditionen dieses PSA ausfallen wird, ist allerdings noch nicht gänzlich sicher. Doch grundsätzlich sind die bereits getroffenen Abkommen sehr positiv zu werten, da damit die Unterstützung des Staates gesichert wird. Zudem hat Simbabwe von seiner Seite aus die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone für Cabora beschlossen, so dass hier sehr tiefe Steuersätze von 15% gelten würden, sollte die Ölsuche erfolgreich sein.

Klar ist jedenfalls: Das Energienetzwerk Simbabwes benötigt für seine weitere Entwicklung dringend neue Öl- und Gasquellen, so wie alle afrikanischen Staaten.

Gleichwohl möchte ich betonen, dass ein Land wie Simbabwe noch eher als experimentell gilt und die politischen Strömungen und Gesetze sich dort schneller ändern können als der nächste Windstoß.

Darum ist die politische Lage in Simbabwe sicherlich mit einem gewissen Risiko behaftet, das sich nicht einfach bewerten lässt. Im schlimmsten Fall sind jegliche ökonomische Werte in Frage gestellt. Daher sind dortige Investitionen mit Bedacht zu tätigen, die Situation muss regelmäßig beobachtet werden.

Verhandlungen über Entwicklung abgebrochen

Heute meldete Invictus im Rahmen einer verpflichtenden Börsenmitteilung, dass die seit Dezember laufenden Verhandlungen über eine Farm-in-Vereinbarung für das Cabora-Bassa-Projekt beendet worden sind.

Die offizielle Begründung dafür: Invictus konnte die Prüfung des nicht genannten potenziellen Partners nicht erfolgreich abschließen und sah sich darum gezwungen, die nicht bindende Vereinbarung von seiner Seite aus aufzulösen.

Selbst wenn der Aktienkurs heute etwas schwächer notiert, bedeutet dies natürlich nicht das Ende der Entwicklung. Invictus besitzt ausreichend Kapital, um ein Explorationscamp aufzubauen, die seismischen Daten zu erfassen und auszuwerten. Zudem hätte man wohl noch weitere 12 Monate Zeit, um finanzkräftige Partner zu finden.

Gleichwohl zeigen die Entwicklungen auf, wo dem Projekt und der Kursphantasie Grenzen gesetzt sind.

Meine Einschätzung: Kann man wagen, muss man nicht

Mit einer Marktkapitalisierung von gerade einmal 96 Mio. AU$ ist Invictus Energy zwar mehr als zehnmal günstiger bewertet als ReconAfrica. Mit rund neun Millionen australischen Dollar in der Kriegskasse sollten zumindest die anstehenden seismischen Arbeiten finanziert sein, bevor die nächste Kapitalerhöhung ansteht. Im nächsten Schritt geht es dann um die Beschaffung einer eigenen Bohranlage und den Start der kostspieligen Bohrungen, die noch weitere zweistellige Millioneninvestitionen erfordern.

Das Entwicklungsstadium befindet sich nun auf vergleichbarem Stand wie bei ReconAfrica im letzten Herbst. Sollte hier tatsächlich auf ein weiteres riesiges Öl-Becken gestoßen werden und geht das Management vorsichtig mit der Aktienstruktur um, besteht durchaus eine realistische Chance für starke Kursanstiege.

Trotzdem bleibe ich noch skeptisch, ob in Simbabwe ein solches Vorhaben realistisch umsetzbar sein wird. Das Land leidet unter Jahrzehnten der Miss- und Vetternwirtschaft.

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Gerade in den Schwellenländern ist die Geschichte der Öl-Ära noch lange nicht zu Ende geschrieben. Es gibt noch immer 10 spannende Öl-Werte – darunter sowohl Juniors wie auch multinationale Ölkonzerne – die weiterhin expandieren und von dem globalen Energiehunger profitieren werden. Öl-Multis wie Shell oder BP verabschieden sich aus ihrem Stammgeschäft, wodurch meine Favoriten von wachsenden Marktanteilen profitieren werden.

Natürlich verschiebt sich das Chancen-/Risikoprofil bei Aktien täglich. Darum habe ich schon die nächsten aussichtsreichen Öl-Explorer auf dem Schirm, die heute so vielversprechend sind wie einst ReconAfrica vor ihrem +1.200% Anstieg.

Mittlerweile habe ich längst die nächsten spannenden Öl-Aktien identifiziert, darunter eine neue extrem aussichtsreiche Explorationschance, die ich meinen PLUS-Lesern vor einer Woche präsentiert habe.

Bei meinem favorisierten Junior-Öl-Produzenten, den ich in dieser Woche meinen Lesern vorgestellt habe, habe ich selbst massiv gekauft, weil ich in den kommenden 24 Monaten mindestens von einer Rendite von +212% ausgehe.

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