Rheinmetall-Aktie: Ausbruch nach oben

Die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000) kann am Donnerstag einen deutlichen Kursanstieg verzeichnen. Um +5% auf 520 € geht es nach oben. Doch was sorgt für diesen Sprung? Und wie kann es für den DAX-Konzern jetzt weitergehen?

Quartalszahlen beflügeln den Kurs

Am Donnerstag hat der Rüstungskonzern Rheinmetall enorm positive Zahlen vorgelegt, die an der Börse entsprechend honoriert worden. Konkret meldete der DAX-Konzern einen Umsatz in Höhe von 2,45 Milliarden €, zuvor waren 2,43 Milliarden € erwartet worden. Im Vorjahr hatten die Erlöse noch bei 1,75 Milliarden € gelegen. Das operative Ergebnis von 302 Millionen € lag dagegen etwa im Rahmen der Erwartungen.

Besonders positiv wurde von den Anlegern im Anschluss der Ausblick des Unternehmens aufgenommen. Rheinmetall erhöhte seine Prognose für die operative Marge von 14-15% auf jetzt neu 15%.

Aus dem Abwärtstrend ausgebrochen

Dementsprechend konnten die Papiere am Donnerstag um +5% gewinnen. Bereits am Mittwoch waren die Anteilsscheine an der Börse nach dem Sieg von Donald Trump in den USA nach oben geschossen. Der Ex-Präsident dürfte von den EU-Staaten höhere Rüstungsausgaben fordern, was Rheinmetall weitere Aufträge in die Kassen spülen könnte, so das Narrativ.

Durch die aktuelle Kursbewegung kann Rheinmetall sich zurück über die Marke von 500 € kämpfen und den seit August laufenden Abwärtstrend beenden. Kann nun noch die Marke von 522 € zeitnah überwunden werden, so ist mit einer deutlichen Rallye aus charttechnischer Sicht zu rechnen.

Kurzfristige Chance für Anleger

Bei der Aktie von Rheinmetall geht es nach positiven Nachrichten aus den USA und guten Unternehmensergebnissen deutlich bergauf. Für kurzfristige Anleger kann sich daher jetzt eine Trading-Chance ergeben, wenn der Wert über die Marke von 522 € ausbrechen kann.

Wer dagegen langfristig investiert, der sollte aus meiner Sicht bei dem Rüstungskonzern eher vorsichtig sein. Die Bewertung ist mit KGV 24 weiterhin sehr hoch, und wie Trump sich auf die europäische Rüstungswirtschaft auswirkt, bleibt abzuwarten. Gerade mit Blick auf ein potenzielles Ende des Ukrainekrieges könnte hier entsprechendes Ungemach entstehen.