Rheinmetall-Aktie: Das sieht böse aus

Trotz positiver Nachrichten startet die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000) als Verlierer in die Woche, was keine positiven Nachrichten für das Chartbild der Aktie sind. Wird es jetzt für Aktionäre des DAX-Konzerns ungemütlich?

Aktie gerät unter Druck

Für Rheinmetall-Aktionäre nimmt zuletzt das Ungemach zu. Seit Monaten bewegt sich das Papier in einer Seitwärtsbewegung und kann trotz eines Versuchs Mitte August nicht nach oben ausbrechen. Am Montag geht es nun -3,2% und das, obwohl es eigentlich positive Nachrichten für den DAX-Konzern gab:

So hat Rheinmetall relativ überraschend einen Zuschlag für ein Programm der US-Armee (S-MET INC II) erhalten. Dadurch hat das Unternehmen die Chance, 2025 insgesamt acht Prototypen an Gerät an die Army zu liefern. Anschließend wird der potenzielle Kunde über eine mögliche Serienproduktion entscheiden.

Charttechnisch angeschlagen

Dieser eigentlich so wichtige Schritt für Rheinmetall, im wichtigen US-Markt weiter Fuß zu fassen, wurde am Montag allerdings kaum beachtet. Die Papiere verloren bis fast auf 500 € und damit auf die seit Monaten wichtige psychologische Unterstützung. Sollte hier ein Durchbruch erfolgen, dürften sich nicht nur die +8% Kursperformance aus der kommenden Woche egalisieren, sondern es dürfte darüber hinaus ein Test der 200-Tage-Linie anstehen.

Der wichtige gleitende Durchschnitt verläuft aktuell im Bereich der 470 €. Sollte hier ein Durchbruch erfolgen, droht der Seitwärtstrend der Aktie nach unten beendet zu werden.

Zeit, Gewinne mitzunehmen?

Dementsprechend unangenehm ist die Situation aktuell für Rheinmetall-Aktionäre. Sollten hier nicht bald neue positive Impulse für die Aktie kommen, dürfte sich die hohe Bewertung mit KGV 42 zu rächen beginnen. Besonders dann, wenn sich, wie schon häufiger vermutet, der Ukraine-Krieg abkühlt, winkt noch zusätzliches Abwärtspotenzial.

In dieser Situation bietet sich für Anleger, die seit Längerem bei der Aktie dabei sind, aus meiner Sicht die Chance, Gewinne mitzunehmen.