Rheinmetall-Aktie: Im Aufwind trotz dieser Nachrichten

Die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000) steigt am Montag weiter trotz schlechter Nachrichten aus Regierungskreisen. Das sollten Anleger jetzt wissen und darum sind die Aussichten für den Rüstungskonzern dennoch aktuell positiv.

Bundesregierung sorgt für Gesprächsstoff

Am Wochenende wurde durch die Deutsche Presseagentur (dpa) öffentlich, dass es in Regierungskreisen offenbar Tendenzen gibt, beim Rüstungskonzern Rheinmetall mit einer Beteiligung einzusteigen. Später hieß es von SPD-Verteidigungspolitiker Andreas Schwarz gegenüber dem Tagesspiegel noch:

Es geht um die Sicherung von deutscher Schlüsseltechnologie, Innovation und hochwertigen Arbeitsplätzen.

Dies wäre eine grundsätzlich schlechte Nachricht für die deutsche Rüstungsindustrie, aber insbesondere für den DAX-Konzern. Zwar dürfte ein Einstieg kurzfristig für Kaufdruck sorgen, sich langfristig allerdings negativ auf das Unternehmen durch staatliche Regulierungen auswirken. Denn wie dpa berichtet, dürften mit einem Einstieg ebenfalls Prüfaufträge & Co. verbunden sein.

Darum steigt die Aktie trotzdem

Dass die Aktie von Rheinmetall am Montag trotzdem mit positiven Vorzeichen den Handel eröffnen konnte, verdankt der Wert speziell der FDP, die den Informationen heftig widersprach. Mehrfach sprach sich die Regierungspartei gegen mögliche Pläne der anderen Koalitionspartner aus.

Ebenfalls positiv für den Rüstungskonzern war eine Studie von Warburg Research. Dabei hob Analyst Christian Cohrs die Einschätzung der Papiere von „Hold“ auf „Buy“ und das Kursziel von 468 € auf 600 €. Der Experte zeigte sich speziell angesichts des kürzlich gemeldeten Zahlenwerks positiv. Die Aktie gewann daraufhin um +1%.

Jetzt bei Rheinmetall einsteigen?

Damit setzt sich am Montag die Aufwärtsbewegung bei der Aktie von Rheinmetall fort, nachdem das Papier kürzlich ein Kaufsignal generiert hat. Aktuell spricht daher wenig für kurzfristige Anleger dagegen, bei den Papieren auf neue Allzeithochs zu setzen.

Wer dagegen langfristig investiert, sollte die aktuellen Warnsignale aus der Politik ernst nehmen. Ein Einstieg bei des Bundes bei Rheinmetall wäre auf Sicht einiger Jahre vermutlich eine Quelle neuer Probleme und Sorgen für Aktionäre und den DAX-Konzern.