Rheinmetall-Aktie: Mit Hyperschall auf über 800 €?

Rückenwind von allen Seiten

Die Rheinmetall-Aktie geht dieser Tage ab wie eine Rakete. In den beiden letzten Handelswochen stellte der deutsche Rüstungskonzern fast täglich ein neues Allzeithoch auf und auch zum Start in die neue Woche springt der DAX-Titel auf einen neuen historischen Höchststand. Bewegt sich die Rheinmetall-Aktie mit Hyperschall in Richtung 800 €?

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Ein neues Waffensystem sorgt für Aufregung

Das Wortspiel habe ich bewusst gewählt, denn im Ukraine-Krieg macht derzeit eine russische Waffe von sich reden, und zwar die Überschallrakete Oreschnik. Am 21. November schlug die neue russische „Wunderwaffe“ in einer ukrainischen Rüstungsfabrik ein. Die kinetische Wucht des Einschlags reichte aus, um die Fabrik ohne zusätzliche Sprengkörper zu zerstören.

Die ukrainische Luftabwehr scheint derzeit machtlos gegen die russische Überschallrakete zu sein. Kein Wunder, dass Russland bereits vollmundig die Massenproduktion der Rakete angekündigt und auch die ukrainische Hauptstadt Kyjiw als Ziel benannt hat.

Direkt hat Rheinmetall nichts mit der Abwehr russischer Hyperschallwaffen zu tun. Aber das Beispiel macht deutlich, dass der Ukraine-Krieg eine neue Dimension bekommt, die sich auch zu einer Bedrohung für die NATO erweisen könnte.

Die NATO-Mitgliedsstaaten, einschließlich Deutschland, werden auf diese Bedrohung mit einer Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben reagieren müssen. Die Chancen dafür stehen unter einer voraussichtlich von der Union geführten Bundesregierung im kommenden Jahr nicht schlecht.

Super bullische Banken

Zwei Banken erregten in den letzten Tagen mit besonders bullischen Kurszielen für die Rheinmetall-Aktie für Aufsehen. Sowohl die US-Investmentbank Morgan Stanley als auch die deutsche DZ Bank gaben ein Kursziel von 820 € aus. Das stellt ein Upside von über 30% gegenüber dem aktuellen Kursniveau dar.

Beide Banken sehen die Rheinmetall-Aktie trotz der starken Kurssteigerungen der letzten Jahre für noch lange nicht als überbewertet an. Morgen Stanley geht davon aus, dass der deutsche Rüstungskonzerns seine Gewinne bis 2030 um jährlich 30% steigern kann. Dadurch ergibt sich auf Basis der Gewinne für das Geschäftsjahr 2027 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10. Das kann man schon als Schnäppchen bezeichnen.

Ein Chart in bester Verfassung

Der Chart der Rheinmetall-Aktie ist seit einem Monat wieder in allerbester Verfassung. Der DAX-Titel befindet sich in einem glasklaren Aufwärtstrend. Die fast tägliche Aufstellung eines neues Allzeithochs ist ein charttechnisch hervorragendes Signal.

Rückenwind aus allen Richtungen

Auch ich bin weiterhin bullisch in Bezug auf die Rheinmetall-Aktie eingestellt. Der DAX-Titel bekommt derzeit Rückenwind von allen Seiten. Die zukünftige deutsche Bundesregierung wird weiter in die Aufrüstung der Bundeswehr investieren müssen – daran führt in meinen Augen überhaupt kein Weg vorbei.

Zudem fungiert auch der designierte US-Präsident Donald Trump als Kurstreiber. Er wird die NATO-Mitglieder dazu anhalten, endlich ihre Budgetverpflichtungen gegenüber dem Verteidigungsbündnis dauerhaft einzuhalten.

Und nicht zuletzt zeichnet sich im Ukraine-Krieg keine Friedenslösung ab. Präsident Putin scheint immer noch der Überzeugung zu sein, den Krieg mit militärischen Mitteln gewinnen zu können. Gleichzeitig liefern die westlichen Staaten immer mehr und neue Waffensysteme an die Ukraine. Auch Deutschland dürfte im nächsten Jahr unter einer neuen Regierung die lange geforderten Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern. Diese Waffenlieferungen könnten mittelfristig der Ukraine dabei helfen, die Oberhand auf dem Schlachtfeld zu gewinnen.

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ℹ️ Rheinmetall in Kürze

  • Rheinmetall (WKN: 703000) ist ein deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf.
  • Nach Airbus ist Rheinmetall der zweitgrößte deutsche Hersteller von Rüstungsgütern.
  • Schwerpunkte der Waffenproduktion sind militärische Rad- und Kettenfahrzeuge wie Kampf- und Schützenpanzer sowie Munition.
  • Seit Anfang 2023 ist der Konzern Mitglied im deutschen Leitindex DAX und ca. 27,1 Milliarden € wert.

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