Rheinmetall-Aktie springt kräftig an – das steckt dahinter

Nach zuletzt vielen negativen Handelstagen springt die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000) am Montag um +4,7% nach oben auf 244,80 € und damit an die DAX-Spitze. Doch was treibt die Papiere des Rüstungskonzerns plötzlich so deutlich an? Und kann der Kurssprung den Abwärtstrend der Aktie stoppen?

stock.adobe.com/Frank Eckgold

ℹ️ Rheinmetall vorgestellt

Rheinmetall ist ein deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf. Nach Airbus ist Rheinmetall der zweitgrößte deutsche Hersteller von Rüstungsgütern. Seit Anfang 2023 ist der Konzern Mitglied im deutschen Leitindex DAX. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt ca. 10,5 Milliarden €.

Krieg in Israel

Die Auseinandersetzungen in Israel haben einen neuen Höhepunkt erreicht: Zwischen dem Militär des Staates Israel und der islamistischen Hamas herrscht nun offiziell Krieg. Der militärische Konflikt, der ungeahnte Ausmaße aufgrund der Bündnispolitik der Parteien auslösen könnte, hat am Montag bereits einen Kurssprung bei den Rüstungsaktien ausgelöst.

So legten allein die Aktien des deutschen Branchenprimus Rheinmetall um +4,7% auf 244,80 € zu. Allerdings überrascht diese Entwicklung, denn der DAX-Konzern muss nicht zwangsläufig ein Profiteur dieser Krise sein. Tatsächlich kommt es stark darauf an, wie sich die westlichen Staaten in dem Konflikt verhalten und ob dies überhaupt am Ende des Tages ein Plus in den Auftragsbüchern des Industriekonzerns bedeutet.

Chartbild uneindeutig

Genauso unsicher wie die Situation rund um mehr Aufträge durch den militärischen Konflikt ist auch die charttechnische Lage der Rheinmetall-Aktie.

Nach einer Abwärtsbewegung und deutlichen Konsolidierung ist das Papier unter die wichtige 200-Tage-Linie gefallen, was eigentlich einen endgültigen Trendbruch in der Aufwärtsbewegung der Aktie dargestellte. Doch nun sind die Anteilsscheine wieder zurück an die wichtige Trendlinie gesprungen. Ein nachhaltiger Anstieg darüber könnte also Einiges verändern.

Abwarten bei Rheinmetall

Ein nachhaltiger Anstieg der Aktien ist bisher noch nicht gegeben und auch die fundamentale Situation rund um Rheinmetall lädt aktuell nicht zu einem Investment ein. Denn mit einem aktuellen KGV von 17,6 ist das Unternehmen immer noch wesentlich teurer als Branchenführer wie BAE Systems oder Lockheed Martin.

Dementsprechend drängt sich hier aktuell kein Investment auf und auch den Kursanstieg am Montag muss das Management erst durch handfeste Auftragseingänge rechtfertigen.

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