Rheinmetall, Sartorius, Heidelberg Materials: DAX-Überblick

DAX

Der DAX (WKN: 846900) bleibt auf dem Vormarsch. Zum Start in die neue Woche legte das größte deutsche Börsenbarometer 55 Punkte zu und ging +0,3% höher mit 18.261 Punkten aus dem Handel. Gefragt waren die Aktien von Rheinmetall und Heidelberg Materials, Sartorius rutschte ans DAX-Ende.

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Der deutsche Leitindex eröffnete am Morgen etwas tiefer, konnte das entstandene Gap aber umgehend schließen. Nach einem Anstieg bis auf 18.237/18.238 Punkte kam es zu einem Rücksetzer, der den DAX am Vormittag auf das Tagestief von 18.176 Punkten drückte.

Fortan übernahmen die Bullen wieder die Kontrolle und trieben den Index knapp eine Stunde nach Eröffnung der Wall Street auf ein weiteres Rekordhoch bei 18.282 Punkten. Im späten Handel kamen die Kurse wieder etwas zurück, blieben aber deutlich in der Gewinnzone.

Ruhiger Handel bis Ostern erwartet

In dieser Woche wird nur bis Donnerstag gehandelt, am Karfreitag bleibt die Börse dies- und jenseits des Atlantiks geschlossen. Da die Bilanzsaison im DAX beendet ist und auch in Sachen Konjunkturdaten nicht allzu viel los ist, rechnen Marktanalysten mit einer ruhigen Handelswoche. Nichtdestotrotz schaffte der Markt am Montag den Sprung auf ein weiteres Rekordhoch.

Genährt wird die Rallye an den Börsen weiterhin durch Zinssenkungserwartungen und die robuste US-Konjunktur, die trotz der zahlreichen Zinserhöhungen der Fed auf eine weiche Landung zusteuert. Seit letzter Woche verdichten sich auch die Hinweise, dass es sowohl in der Eurozone als auch in den USA im Juni zu ersten Zinssenkungen kommen könnte.

Fallende Zinsen könnten bald Realität sein

Die Zinshoffnungen werden somit immer konkreter und könnten schon bald Realität sein. Daher ist nicht davon auszugehen, dass sich Anleger von ihren Aktien trennen, da diese mit fallenden Zinsen an Attraktivität gewinnen. Und Anleger, die sich bislang gegen den Kauf von Aktien entschieden und vergeblich auf eine größere Korrektur gewartet haben, werden mehr und mehr dazu gedrängt auf den Zug aufzuspringen, aus Angst die Börsenparty komplett zu verpassen (FOMO).

Zusammengenommen sind dies allerbeste Voraussetzungen, um die Rallye an den Märkten weiter am Laufen zu halten.

Rüstungswerte im Fokus

Hierzulande standen am Montag einmal mehr Rüstungswerte im Fokus. Die Rheinmetall-Aktie setzte ihren starken Lauf fort und markierte ein neues Rekordhoch bei 520,40 €. Klammert man den vergangenen Mittwoch aus, war es sogar bereits der siebte Rekordtag in Folge. Zuletzt haben sich zahlreiche Analysten sehr positiv zum DAX-Highflyer geäußert. Für JPMorgan ist Rheinmetall sogar einer der am besten positionierten Rüstungskonzerne weltweit. Das Kursziel wurde auf 600 € festgesetzt.

Ebenfalls gefragt waren die Papiere des Baustoffkonzerns Heidelberg Materials, die von einer Kaufempfehlung seitens der Deutschen Bank profitierten und erstmals seit 2008 die 100-€-Marke überwanden.

Ans DAX-Ende rutschten die Aktien des Laborausrüsters Sartorius mit Verlusten von fast -3%. Der Kurs hatte sich zuletzt solide entwickelt und am Freitag ein neues Hoch seit September erreicht. Sollten die Korrekturen weitergehen, droht ein Test der 200-Tage-Linie (SMA200), die aktuell bei 258,40 Euro verläuft.

DAX setzt starken Lauf fort

Der DAX ist trotz eines überschaubaren Handels auf ein neues Rekordhoch geklettert und setzt damit seinen starken Lauf fort. Es war bereits der dritte Rekordtag in Folge und ein guter Start in die neue Woche.

Die letzte Handelswoche im Monat März könnte bereits die achte Woche in Folge mit Kursgewinnen werden. Das hatte es zuletzt im Oktober/November 2022 gegeben. Für den Monat stehen bislang Kursgewinne von +3,3% zu Buche. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus bereits auf +8,9%.

Mit dem nachhaltigen Sprung über die Marke von 18.200 Punkten liegt das nächste Kursziel nun bei 18.400 Punkten. Anschließend könnte der Anstieg sogar bis 19.000 Punkte weitergehen.

Allenfalls der weiterhin überkaufte Zustand mahnt ein wenig zur Vorsicht. Hohe Werte im täglichen, wöchentlichen und monatlichen RSI erhöhen das Risiko für Gewinnmitnahmen.

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