RIB Software: Übernahme plötzlich in Gefahr!
Knapp 60 Stunden verbleiben, bis Aktionäre von RIB Software (WKN: A0Z2XN) das Freiwillige Öffentliche Übernahmeangebot des französischen Industriekonglomerats Schneider Electric (wir berichteten) durchwinken können – oder eben nicht.
Am Mittwoch, den 22. April (24:00 Uhr), läuft die Annahmefrist ab. Damit das Angebot gemäß Vertragsbedingungen erfolgreich ist, muss die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent erreicht werden. Stand 17. April, 14 Uhr beträgt die Annahmequote lediglich 32,47 Prozent.
So stellt sich die Situation dar
Mit laut Unternehmensangaben mehr als 45 Prozent der Aktien in festen Händen, davon 16,41 Prozent im Besitz von CEO Thomas Wolf, müssten theoretisch nur wenige (Privat-)Anleger überzeugt werden, das Angebot anzunehmen.
Es ist nicht bekannt, wer bereits pro Übernahme gestimmt hat. Klar ist nur, dass die Direktoren der Gesellschaft Thomas Wolf und Michael Sauer mit der Hälfte der von ihnen gehaltenen RIB-Aktien, was 9,13 Prozent des Aktienkapitals entspricht, pro Übernahme votieren. Dazu kommen die knapp 7 Prozent an eigenen Aktien. Zu den aufgeführten institutionellen Investoren, die signifikante Stimmrechtspakete in den Ring werfen könnten, gehören Morgan Stanley und JPMorgan Chase mit jeweils rund 6 Prozent der Anteile.
Werde kostenlos Mitglied im
Börsen-Chat Nr. 1
Aktionäre sollten sich von der Meldung nicht verunsichern lassen...
Das Verweisen auf die Dringlichkeit könnte sich als kluger Schachzug seitens RIB herausstellen und ich rechne damit, dass sich eine Vielzahl von Aktionären noch in die Pro-Übernahme-Fraktion einreihen wird. Dennoch scheint die Transaktion alles andere als in trockenen Tüchern. Es dürfte viele Aktionäre geben, die RIB bei den gebotenen 29 Euro je Aktie deutlich unterbewertet sehen.
Schreibe uns Deine Meinung zur Aktie von RIB Software in die Kommentare oder diskutiere sie rund um die Uhr mit Hunderten aktiven Anlegern in unserem Live Chat. Noch nicht dabei? Hier kannst Du dich kostenlos registrieren!