Rio Tinto-Aktie: Probleme nehmen zu

Weiter unter Druck

Die Aktie von Rio Tinto (WKN: 852147) hat seit Jahresbeginn um -17,8% nachgegeben und fällt vielleicht bald auf ein neues Tief für 2024. Das belastet das Unternehmen jetzt und so sind die Aussichten für Anleger bei der beliebten Dividendenaktie.

canva.com/Alfio_Manciagli

Schlechte Nachrichten

Am Mittwoch steht die Aktie des Bergbaukonzerns Rio Tinto unter Druck und droht mit einem Minus von -2,5% auf ein neues Jahrestief zu fallen. Damit setzt der Wert seine bisher schlechte Performance im Jahr 2024 fort. Seit Januar haben Aktionäre mit dem Titel -17,8% an Wert eingebüßt.

Ursachen für den Verkaufsdruck am Mittwoch sind insbesondere zwei Nachrichten. So sind die Eisenerz- sowie Stahlpreise nach steigenden Lieferzahlen aus Brasilien und Australien deutlich gefallen, während die Nachfrage in China niedrig bleibt. Darüber hinaus belasten die Sorge rund um Streiks Rio Tinto. So wurde in der Escondida Kupfermine in Chile, die das Unternehmen gemeinsam mit dem Konkurrenten BHP betreibt, die Arbeit niedergelegt. Weitere Minen könnten folgen.

Chartbild deutlich eingetrübt

Dementsprechend ist die Aktie bei 4.870 Pence nicht mehr weit von den Jahrestiefs aus dem März entfernt. Hoffnung macht Anlegern aktuell nur, dass sich der Wert schon seit Längerem auf diesem Niveau hält, wenngleich dies angesichts der steigenden Volatilität am Markt nicht dauerhaft der Fall sein muss.

Daher könnte in den kommenden Wochen weiteres Ungemach drohen, speziell, wenn sich die globale Wirtschaftslage durch die Situation in den USA noch weiter eintrübt.

Jetzt antizyklisch zuschlagen?

Folglich gibt es bei Rio Tinto aktuell einige Probleme, die die Papiere des Bergbaukonzerns deutlich drücken. In diesem Kontext sollten kurzfristig orientierte Anleger das Papier meiden, da potenziell weiteres Ungemach droht.

Wer dagegen langfristig an einem Einstieg bei dem Bergbaukonzern interessiert ist, der hat aktuell eine antizyklische Kaufgelegenheit vor sich. Allerdings müssen Anleger eine entsprechende Bereitschaft mitbringen, deutlichere Schwankungen auszuhalten, die es in den kommenden Wochen und Monaten definitiv geben dürfte.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des Unternehmens Sierra Madre. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Mitarbeiter und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über das Unternehmen Sierra Madre vergütet wurde. 

ℹ️ Rio Tinto in Kürze

  • Die Rio Tinto Group ist ein britisch-australisches Bergbauunternehmen mit Doppelsitz in London und Melbourne.
  • Rio Tinto ist einer der weltgrößten Bergbaukonzerne und fördert hauptsächlich Industriemetalle wie Eisenerz, Aluminium und Kupfer.
  • Der Konzern ist in rund 35 Ländern der Welt aktiv, wobei der Großteil der Erzförderung in Australien und Kanada stattfindet.
  • An der Börse ist Rio Tinto derzeit mit umgerechnet rund 106 Milliarden € bewertet.

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