Rock Tech Lithium: Kommt der Stein ins Rollen?
Nach langer Funkstille liefert Rock Tech Lithium (WKN: A1XF0V) seine Unternehmens-Updates diese Woche mal wieder Schlag auf Schlag: Nachdem es am Montag Neuigkeiten aus Deutschland gab, kommen am Mittwochnachmittag News aus Kanada. Der Clean-Tech-Player könnte jetzt etwas Starthilfe gebrauchen.
ℹ️ Rock Tech Lithium vorgestellt
Rock Tech ist ein deutsch-kanadisches Clean-Tech-Unternehmen mit großen Ambitionen: In zwei Jahren will der Minenbetreiber im brandenburgischen Guben die erste Fabrik für batteriefähiges Lithiumhydroxid in Europa in Betrieb nehmen und bis Ende des Jahrzehnts für die hiesige Elektroauto-Industrie zum führenden Anbieter des Rohstoffs werden. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit weniger als 100 Millionen €.
Converter #2: Schnellerer Start geplant
Gute Neuigkeiten liefert Rock Tech diese Woche einmal mehr im Doppelpack. Nachdem am Montag von neuen Förderperspektiven für das Guben-Projekt berichtet wurde, meldet das Unternehmen am Mittwochnachmittag spannende News aus Kanada.
Dabei geht es konkret um die Planung des zweiten von insgesamt fünf Lithiumhydroxid-Convertern, die der Minenbetreiber bis Ende des Jahrzehnts betreiben will: Die Fortschritte in Brandenburg haben das Start-up offenbar dazu veranlasst, den Zeitplan für Anlage #2 vorzuverlegen, sodass ein Produktionsbeginn im Jahr 2027 möglich wäre.
Klaus Schmitz, Chief Operating Officer von Rock Tech, erklärt die Entscheidungen wie folgt:
Mit mehr als 350.000 Ingenieursstunden und einer Investition von rund 40 Millionen € haben wir das Guben-Projekt zu einem hohen Reifegrad gebracht. Mit dem abgeschlossenen Basic Engineering für den gesamten Converter und unseren globalen Beschaffungs- und Ausführungspartnern sind wir in einer hervorragenden Position, um mindestens 80% des abgeschlossenen Engineerings in die Entwicklung von Kanadas erster Lithium-Konvertierungsanlage zu überführen.
„Starkes Interesse“ in Ontario
Darüber hinaus gibt der Clean-Tech-Spezialist bekannt, dass das Projekt in der südöstlichen Provinz Ontario verortet wird, wobei man derzeit eine enge Auswahl an möglichen Standorten bewerte. Ein Strategie- und Ausführungsteam von Rock Tech befindet sich weiteren Angaben nach derzeit zu diesem Zweck in der Region und führt darüber hinaus Gespräche mit politischen Interessensgruppen und Genehmigungsbehörden.
CEO Dirk Harbecke berichtet:
Wir sehen ein starkes Interesse an unseren Verhandlungen mit kanadischen und US-amerikanischen Regierungsbehörden und Industriepartnern nach dem Abschluss des Basic Engineering in Guben.
Schaltet sich Mercedes-Benz jetzt ein?
Offensichtlich lässt sich Rock Tech in seinen Ambitionen durch die Finanzierungsprobleme beim Guben-Projekt nicht bremsen. Vor einem Jahr hatte sich Firmenchef Harbecke noch äußerst optimistisch gezeigt, dass bis zum Frühjahr 2023 Fremdkapital, Drittmittel und Zuschüsse fließen werden. Nun stockt aus Geldmangel jedoch der vorzeitige Baubeginn.
Anleger sind entsprechend enttäuscht, die Aktie ist seit einem halben Jahr in einem Abwärtskanal gefangen. Wer hier bereits investiert ist, dem bleibt wohl nichts anderes übrig, als dabei zu bleiben und zu hoffen, dass die Finanzierungsgespräche allmählich in Gang kommen. Was Mut macht: Vertragspartner Mercedes-Benz dürfte ebenfalls ungeduldig werden und damit anfangen, für das Lithium-Start-up etwas aktiver Lobbyarbeit zu betreiben.
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