Rocket Internet: Insider-Kauf für 29 Millionen - CFO-Abgang

20.08.18

Wenn denn alles so gut liefe wie die Aktie von Rocket Internet (WKN: A12UKK). Die einst schwer gescholtene Internet-Holding hat an der Börse seit August vergangenen Jahres seinen Wert fast verdoppelt. Mitten im Erfolg macht sich nun ein prominenter Bediensteter vom Acker. 

Wie Rocket am Montag bekannt gibt, verlässt CFO Peter Kimpel das Unternehmen Anfang Oktober. Rocket-Gründer, der deutsche Internet-Tausendsassa, Oliver Samwer, übernimmt. Und in Persona von Oliver Samwer ist man durchaus zuversichtlich. Dieser kaufte kürzlich für satte 29 Mio. Euro zum Kurs von 29 Euro pro Aktie. Doch damit nicht alles: Auf dem Weg zu Deutschlands erfolgreichstem Startup-Inkubator entwickeln sich die einzelnen Beteiligungen immer prächtiger.

Abschieds-Statement lässt zuversichtlich in Zukunft blicken

Kimpel, der nach seinem Ausscheiden als Deutschland-Chef von Barclays die nächste Herausforderung sucht, äußerte sich wie folgt:

Da Rocket Internet sehr gut kapitalisiert ist und drei der ausgewählten Unternehmen erfolgreich an die Börse gegangen sind, ist dies der richtige Zeitpunkt, mich neuen Aufgaben zu widmen.

Stichwort Börsengänge: Aktuell besitzt Rocket neben einer Vielzahl nicht-börsennotierter Beteiligungen Anteile an drei börsennotierten Gesellschaften - HelloFresh (36%), Home24 (41%) und Delivery Hero (8,4%).

Auf ihn wird vermutlich noch ein bisschen mehr Arbeit zukommen - Oliver Samwer übernimmt die Aufgaben der vakanten CFO-Position. Quelle: Rocket Internet AG

Geschäfte laufen deutlich besser - Beteiligungen wachsen stark

Das Geschäftsmodell von Rocket besteht darin, Internet- und Technologieunternehmen zu gründen oder in solche zu investieren - vorwiegend in den Bereichen Food & Groceries, Fashion, General Merchandise und Home & Living. In der Praxis werden die Unternehmen bei der Expansion in internationale Märkte operativ unterstützt. Und das klappt immer besser.

Im ersten Quartal hatte Rocket einen Konzerngewinn in Höhe von 75 Mio. Euro erzielt (0,46 Euro pro Aktie). Zudem verfügte die Gesellschaft zum 15. Mai über liquide Mittel in Höhe von 2,6 Mrd. Euro. Unter dem Strich fasste Rocket sein Startquartal wie folgt zusammen:

Unsere ausgewählten Unternehmen haben im ersten Quartal 2018 weitere Fortschritte in Richtung Profitabilität gemacht und sind nachhaltig gewachsen.

Positiv für den Aktienkurs war auch, dass man per Aktienrückkauf 10.765.906 Anteilsscheine vom Markt nahm und das eigene Grundkapital auf 154.374.884,00 Euro herabsetzte.

Der Börsenwert von Rocket beläuft sich auf 4,55 Mrd. Euro.

So geht es weiter

Am 20. September präsentiert Rocket den Finanzbericht für das erste Halbjahr.

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