RWE-Aktie: Aktivistischer Investor macht Druck

Die RWE-Aktie kann am Montag um +4% anziehen und ist damit einer der größten Gewinner im deutschen Leitindex DAX. Das steckt konkret hinter dem Kurssprung und so kann es jetzt mit den Papieren weitergehen:

Elliot macht Druck

Der aktivistische Investor Elliot hat am Montag neuen Druck auf den RWE-Konzern ausgeübt. Der von Paul Singer geleitete Hedgefonds forderte vom Management mehr Aktienrückkäufe aufgrund der verfügbaren Barmittel und der niedrigen Kursniveaus. Bisher hatte die Konzernleitung Anleger auf 2026 vertröstet, wenn es um den Start neuer Programme geht.

Der Elliot Hedgefonds, der inzwischen ca. 5% an RWE hält, möchte durch diesen Schritt nun vorziehen und so mehr Klarheit für den Kapitalmarkt schaffen. Daraufhin sprangen die Aktien des Energieproduzenten um +4% und Analysten äußerten sich mehrheitlich positiv.

Charttechnisch noch uneindeutig

Charttechnisch kann sich die Aktie von RWE damit weiter nach oben absetzen, allerdings scheiterte der Kurs daran, das temporäre Hoch der Aufwärtsbewegung bei 33,46 € zu übersteigen. Kann dieses nicht zeitnah, nachhaltig durchbrochen werden, so könnte die aktuelle Rallye bei dem DAX-Konzern zum Stehen kommen.

Mit Blick auf den langfristigen Chart zeigt sich allerdings aktuell, dass RWE aus seiner Abwärtsbewegung ausgebrochen ist, was Hoffnung für die weitere Kursentwicklung macht.

Jetzt bei der RWE-Aktie einsteigen?

Dementsprechend wäre ich kurzfristig bei RWE noch etwas vorsichtig, sehe mittel- bis langfristig aber deutliches Potenzial bei dem DAX-Konzern. Gründe sind neben den Aktienrückkaufsforderungen von Elliot, die Stabilität des Unternehmens und vor allem die Bewertung. So winkt konkret ein KGV von 13,5 und eine attraktive Dividendenrendite von 4%. (Anknüpfend daran: In Dividenden-Report finden Interessierte eine detaillierte Analyse von zehn Aktien, die das Potenzial haben, ein Dividenden-Portfolio auf ein neues Niveau zu heben.)