Salesforce.com: Ist die Slack-Übernahme endlich verdaut?
Salesforce.com (WKN: A0B87V) wurde im Jahr 1999 vom – inzwischen wieder allein als CEO agierenden – Marc Benioff gegründet und ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte.
Marc Benioff war seinerzeit noch im Management von Larry Ellisons Oracle tätig. Noch in diesem Job stellte er seinem Boss seine Geschäftsidee vor. Diese war dabei so einfach wie genial. Denn er wollte zukünftig Software schlicht über das Internet – per Cloud – zur Verfügung stellen. Larry Ellison zeigte sich von dieser Idee angetan, befürchtete aber, Oracle selbst nicht schnell genug entsprechend umbauen zu können.
Ein Versprechen, das wohl nie mehr eingelöst werden wird...
Darum trafen Marc Benioff und Larry Ellison eine Vereinbarung. Benioff sollte ein eigenes Unternehmen gründen und so das Business-Modell ausprobieren. Larry Ellison wollte ihn dabei unterstützen und – sofern das Geschäftsmodell erfolgreich sein würde – das Startup (mit Oracle) übernehmen. Inzwischen aber wird die Aktie von Salesforce.com im Dow Jones geführt, wohingegen das Papier von Oracle dies bis heute nicht geschafft hat. Es dürfte also nie mehr zu dieser Übernahme kommen.
Aber das ist auch gar nicht notwendig. Vielmehr wandelt Salesforce.com seit einiger Zeit auf den Spuren von Larry Ellison und Oracle. Denn wie Oracle nach Platzen der „Dotcom Bubble“ unter anderem Siebel Systems, Hyperion, BEA Systems sowie Sun Microsystems aufkaufte, verstärkte sich Salesforce.com zuletzt unter anderem durch die Übernahmen von Demandware, Mulesoft, Tableau Software sowie Slack Technologies.
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Die Slack-Übernahme war einigen Anlegern zu teuer
Womit wir beim Thema wären. Denn auch wenn die Übernahme des webbasierten Instant-Messaging-Dienstes Slack strategisch sehr sinnvoll erscheint, war sie einigen Anteilseignern zu teuer. Was man, angesichts des Übernahmepreises in Höhe von knapp 28 Milliarden US-Dollar, durchaus nachvollziehen kann. Denn immerhin war Salesforce.com damit bereit, ein KUV von knapp 30 zu akzeptieren, ein KGV gab und gibt es bei Slack wohl so schnell nicht.
Daher ging die Aktie von Salesforce.com nach Genehmigung der Slack-Übernahme auch auf Tauchstation. Unter die Marke von 210 US-Dollar fiel das Papier dabei nicht, so dass der langfristige Aufwärtstrend – aller Kritik an der Slack-Übernahme zum Trotz – weiterhin Bestand hat. Zuletzt haben nun sogar die Bullen begonnen, mit den Hufen zu scharren.
Mit dem Anstieg über 235 USD hat der Titel bereits das charttechnische Kaufsignal mit Kursziel Allzeithoch generiert. Interessierte Anleger können daher hier sofort zugreifen und – sollte die Aktie doch nochmal zu einem sogenannten Pullback in Richtung 235 USD ansetzen – entsprechend nachlegen. Das erste Kursziel könnte man zunächst bei rund 275 USD setzen, später erscheinen auch 300 USD und mehr möglich!
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