Salesforce.com: SAP-Rivale gibt weiter Gas!
Um die Jahrtausendwende herum, die „Dotcom Bubble“ war gerade geplatzt, schauten sich mehrere große US-Technologiekonzerne wie Microsoft und Oracle den deutschen Wettbewerber SAP im Hinblick auf eine mögliche Übernahme näher an. Kaum Beachtung fand dagegen das damals noch kleine Startup von Marc Benioff, Salesforce.com. Inzwischen ist die Aktie von Salesforce.com (WKN: A0B87V) sogar ein Bestandteil des viel beachteten US-Leitindex Dow Jones. Zurecht, wie die gestern Abend – nach Börsenschluss – bekanntgegebenen Quartalszahlen einmal mehr beweisen.
Salesforce.com mit Hauptsitz im kalifornischen San Francisco ist ein börsennotiertes US-amerikanisches Cloud-Software-Unternehmen. Der Gründer und inzwischen auch wieder alleinige CEO Marc Benioff setzte nahezu als Erster auf das heute übliche Software-as-a-Service (SaaS) Geschäftsmodell – und setzte damit auf das richtige Pferd. In erster Linie bietet Salesforce.com dabei Software für Unternehmen über die Cloud an, wodurch das SaaS-Konzept noch mehr Sinn ergibt.
Eine einzigartige Erfolgsgeschichte
Ursprünglich arbeitete Marc Benioff im gehobenen Management von Oracle. Noch in dieser Position hatte er die Idee zu Salesforce.com und schlug deren Umsetzung seinem Chef, Larry Ellison, vor. Ellison soll die Idee auch grundsätzlich sehr gut gefallen haben. Er befürchtete jedoch, dass er den Großkonzern Oracle nicht so schnell wie für die erfolgreiche Umsetzung notwendig umbauen können würde. Daher ermunterte er Benioff, seine eigene Firma zu gründen, die Oracle dann bei einem Erfolg übernehmen würde.
Marc Benioff setzte die für diese Zeit noch sehr kühne Idee dann tatsächlich um – und war sehr schnell sehr erfolgreich. Salesforce.com wuchs so schnell, dass er sein „Baby“ schließlich schon Mitte des Jahres 2004 an die Börse führen konnte. Seitdem kennt die Aktie quasi nur eine Richtung, nämlich aufwärts. Was von der Umsatz- und Gewinnentwicklung absolut getragen wird. So ist Salesforce.com heute mit einem Börsenwert von über 250 Milliarden US$ einen Tick wertvoller als Oracle und deutlich wertvoller als der deutsche Rivale SAP.
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Aktuelle Quartalszahlen sorgen für frisches Kaufsignal!
Womit wir zum Blick auf das aktuelle Zahlenwerk kommen: Laut dem gestern Abend vorgelegten Quartalsbericht erzielte Salesforce.com in seinem zweiten Fiskalquartal einen Umsatz von 6,34 Milliarden US$ bei einem Gewinn je Aktie in Höhe von 1,48 US$. Die Analysten hatten im Konsens nur auf einen Quartalsumsatz von 6,24 Milliarden US$ bei einem Gewinn je Aktie von 0,92 US$ getippt. Das Unternehmen übertraf also einmal mehr alle Erwartungen.
Da kann es dann auch nicht groß verwundern, dass die Aktie im außerbörslichen Handel deutliche Kurszuwächse von mehr als +3% verzeichnet. Doch es kommt noch viel besser. Denn damit generiert sie zugleich ein charttechnisches Kaufsignal, das ihr eine Fortsetzung der Kursrallye bis zum Allzeithoch bei rund 285 US$ ermöglichen dürfte. Über 285 US$ könnte dann sogar der Nachbrenner gezündet werden, denn dann liegen die extrapolierten weiteren Kursziele bei 315 sowie später 350 US$.
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