Salesforce.com: Spektakulärer Kurssprung nach Quartalszahlen!
Zu den absoluten Topwerten an der altehrwürdigen New York Stock Exchange zählt heute das Papier des baldigen Dow Jones-Mitglied Salesforce.com (WKN: A0B87V). Grund hierfür sind die gestern Abend vermeldeten Quartalszahlen.
Demnach erzielte der mitten in der "Dotcom Bubble" von Marc Benioff gegründete Konzern in seinem zweiten Fiskalquartal einen Umsatz von 5,15 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Konsensschätzungen der Analysten in Höhe von nur 4,9 Milliarden US-Dollar deutlich. Geradezu überragend fiel jedoch der Gewinn je Aktie aus. Hier hatten die Anlageexperten im Durchschnitt nur mit 0,67 US-Dollar kalkuliert, tatsächlich vermeldete der Konzern jedoch mit 1,44 US-Dollar mehr als das Doppelte.
Anleger lieben Beat and Raise!
Dies für sich allein genommen wäre ja schon spektakulär genug gewesen. Doch es kam noch besser. Denn das Management um Gründer, Großaktionär und inzwischen – nach dem Abgang seines Co-CEOs Keith Block – wieder alleinigem CEO Marc Benioff erhöhte auch noch den Ausblick. So sieht die neue Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 einen Jahresumsatz von bis zu 20,8 Milliarden US-Dollar (zuvor: rund 20 Milliarden US-Dollar) vor.
Anleger – gerade diejenigen, die auf Wachstumswerte setzen – lieben ein solches Szenario, dass im Branchenjargon als "Beat and Raise" bezeichnet wird. Beat, weil man die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten übertrifft. Und Raise, weil man anschließend auch noch den Ausblick anhebt. Ähnliches sahen wir zuletzt allerdings bei zahlreichen Softwareunternehmen, beispielsweise auch bei Aspen Technology.
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Wie könnte sich die Aktie nach dem Aufstieg in den Dow Jones entwickeln?
Wie erst in der Nacht von Montag auf Dienstag bekannt wurde, soll die Aktie des gerne als SAP-Konkurrenten bezeichneten Unternehmens zum Ende des Monats in den US-Leitindex Dow Jones Industrial aufgenommen werden (wir berichteten erst gestern). Da stellt man sich als Anleger, gerade als deutscher Anleger, wohl unweigerlich die Frage, ob es nach der Dow-Aufnahme mit der Kursherrlichkeit bald vorbei sein könnte.
Denn die letzten DAX-Neuaufnahme wie ProSiebenSat.1 Media oder Wirecard entwickelten sich nach ihrer Aufnahme in den deutschen Leitindex ("Leidindex") bekanntlich zu Rohrkrepierern. In der Tat nimmt die Aktie mit ihrem heutigen Kurssprung um mehr als +25% schon einiges vorweg. Kurzfristig sollte sich die Aktie daher in den kommenden Tagen etwas beruhigen.
Ganz grundsätzlich aber war, ist und bleibt der Titel einer meiner absoluten Topfavoriten im US-Technologiesektor, insbesondere im Bereich Software-as-a-Service (Cloud-Software, SaaS)!
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