Sartorius-Aktie +3,2%: JPMorgan sehr optimistisch
Die Sartorius-Aktie (WKN: 716560) profitiert am ersten Handelstag des neuen Jahres von einem positiven Analystenkommentar der Investmentbank JPMorgan. Doch was macht die Experten so optimistisch für das Papier? Und erlebt die Aktie nach einem schweren Jahr 2023 ihr Comeback?
ℹ️ Sartorius vorgestellt
Die Sartorius AG stellt Ausrüstungsgegenstände und Verbrauchsmaterialien für die Pharmaindustrie und biopharmazeutische Labore her. Das Unternehmen gliedert sich in die beiden Sparten Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Zum Produktspektrum von Sartorius gehören Laborinstrumente, Verbrauchsmaterialien sowie Filtrations-, Fermentations- und Reinigungsprodukte. Das Unternehmen mit Sitz in Göttingen hat Produktionsstätten in Europa, Asien und Amerika und Vertriebsniederlassungen in mehr als 110 Ländern. Die Sartorius-Aktie ist Mitglied im DAX und TecDAX und rund 19 Milliarden € an der Börse wert.
Überraschung Ende Januar?
Eine Studie der Investmentbank J.P. Morgan hat am Dienstag die Papiere Laborausrüsters Sartorius kräftig anziehen lassen. Insgesamt gewann die Aktie zur Mittagszeit 3,2% auf 274 €.
Hintergrund: JPMorgan-Analyst Richard Vosser setzte die mit „Buy“ eingestuften Aktien des DAX-Konzerns zusätzlich auf den Status „Positive Catalyst Watch“ und beließ das Kursziel auf 315 €. Der Experte geht davon aus, dass Sartorius mit seinen Ende Januar anstehenden Zahlen die Börse überraschen dürfte. Besonders die starke Auftragslage im Bereich der Sparte Bioprocess Solution dürfte laut dem Marktbeobachter für gute Resultate sorgen.
Erholung in Sicht?
Durch die positive Nachricht kann sich die Sartorius-Aktie wieder in die Nähe des Dezember-Hochs schieben und sich oberhalb der 200-Tage-Linie halten. Auf Sicht mehrerer Jahre herrscht bei dem Papier allerdings weiterhin ein starker Abwärtstrend, beginnend mit den Hochs des Jahres 2021, vor.
Auch bei guten Ergebnissen scheint ein Ausbruch aus diesem Korridor bisher noch unwahrscheinlich.
Der Hype ist vorbei
Dementsprechend bleibt die Aktie von Sartorius aus meiner Sicht weiter kein Kauf. Dies liegt nicht nur an den technischen Indikatoren im Chartbild, sondern auch an den Fundamentaldaten. Trotz sinkender Wachstumshoffnungen erwarten Analysten im Jahr 2024 ein KGV von 60, wobei sich die Bewertung auch in den kommenden Jahren nicht unter den Faktor 30 absenken soll.
Folglich überrascht es wenig, dass auch der Konsens der Marktbeobachter trotz des Optimismus von JPMorgan -7% Kurspotenzial für die Aktie sieht.
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