Shell: Das dürfte der Aktie neuen Auftrieb geben

Trotz der Herausforderungen im Marktumfeld zeigt die Aktie des Energieriesen Shell (WKN: A3C99G) eine solide Performance und bewegt sich nahe am Schlusskurs der Vorwoche. Jedoch gibt es leichten Gegenwind vom Ölmarkt, da die Ölpreise am Montag gesunken sind. Dies wird als Gegenbewegung nach den jüngsten Anstiegen interpretiert. Ist der positive Trend in Gefahr?

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ℹ️ Shell vorgestellt

Shell ist ein multinationaler Energiekonzern mit Schwerpunkt auf der Öl- und Gasindustrie. Das Unternehmen wurde 1907 gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in London. Shell ist eines der weltweit größten Unternehmen und in über 70 Ländern tätig. Es ist in allen Bereichen der Öl- und Gasproduktion sowie der Raffination aktiv. Darüber hinaus engagiert sich Shell in der Petrochemie, im Flüssigerdgas (LNG)-Geschäft und in erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie.

Rückgang der Ölpreise nach vorherigem Anstieg

Im Verlauf des Montags kostete ein Barrel Brent für die Lieferung im Oktober 85,48 US$, was einem Rückgang von 76 Cent gegenüber dem Freitag entspricht. Der Preis für WTI zur September-Lieferung sank um 79 Cent auf 82,03 US$. Obwohl anfangs Meldungen über Entwicklungen im Russland-Ukraine-Konflikt die Ölpreise stützten, fielen sie später im Handelsverlauf.

Dies erfolgte, nachdem die Ukraine einen russischen Tanker durch eine Drohne getroffen hatte, der mutmaßlich Treibstoff für militärische Zwecke transportierte. Diese Aktionen könnten die Rohstoffexporte Russlands durch das Schwarze Meer und somit eine wichtige Handelsroute gefährden.

Längste Phase steigender Ölpreise seit 2022

Trotz dieser Schwankungen beendeten die Ölpreise am Freitag die sechste Woche in Folge mit Gewinnen, was die längste aufeinanderfolgende Periode steigender Ölpreise seit Juni 2022 darstellt. Insbesondere die Ankündigungen einer Fördermengenkürzung durch wichtige Ölstaaten wie Saudi-Arabien und Russland haben den Aufwärtstrend auf dem Ölmarkt unterstützt.

Shell investiert in die Zukunft der Energiebranche

Parallel dazu setzt Shell seine Investitionen in die zukünftige Energiebranche fort. Die Einführung der Plattform „Shell Hydrogen Pay-Per-Use“ ermöglicht es Logistikunternehmen, Wasserstoff-betriebene Lastwagen samt umfassender Dienstleistungen zu mieten. Die DHL Group plant beispielsweise die Nutzung von zwei Lastwagen aus diesem Angebot.

Die Plattform erleichtert Flottenbetreibern die Umstellung auf wasserstoffbetriebene Lkw mit geringeren Investitionen, geringerer Komplexität und geringeren Risiken. Andreas Janssen, Hydrogen Mobility Commercial Manager Europe, betonte die Umweltvorteile der wasserstoffbetriebenen Lkw, da die Abgase nur aus Wasserdampf bestehen. Diese Lkw können je nach Modell bis zu 450 Kilometer fahren und in 15 Minuten betankt werden.

Aussicht und Bewertung

8 Analysten haben ein Kursziel für 2024 abgegeben. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 33,87€ somit +20,71% höher als der aktuelle Aktienkurs. Das höchste Kursziel liegt bei 40,80€ (+45,43%) und das niedrigste bei 28,90€ (-3,01%).

Die Investitionen von Shell in Wasserstoff passen gut zu langfristigen strategischen Zielen. Dank der stabilen Gewinne auf dem aktuellen Ölpreisniveau kann sich das Unternehmen diese Ausgaben problemlos leisten. Die Aktie bleibt weiterhin attraktiv bewertet und als Dividendenperle interessant für Anleger, was eine Fortsetzung des bisherigen Kaufempfehlungsniveaus nahelegt.

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