Shell: Öl-Gigant belohnt seine Aktionäre
Shell (WKN: A3C99G) hat klare Pläne, um seine Aktionäre zu belohnen und gleichzeitig auf eine nachhaltigere Geschäftsausrichtung hinzuarbeiten. Viele Ölkonzerne konnten ihre Gewinne deutlich steigern. Besonders Shell hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Gewinne aller europäischen Unternehmen zuletzt vervierfacht haben. Was wird jetzt mit der Aktie passieren?
Shell ist ein multinationaler Energiekonzern mit Schwerpunkt auf der Öl- und Gasindustrie. Das Unternehmen wurde 1907 gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in London. Shell ist eines der weltweit größten Unternehmen und in über 70 Ländern tätig. Es ist in allen Bereichen der Öl- und Gasproduktion sowie der Raffination aktiv. Darüber hinaus engagiert sich Shell in der Petrochemie, im Flüssigerdgas (LNG)-Geschäft und in erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie.
Höhere Dividende
Im Rahmen des Kapitalmarkttags in New York kündigte Shell an, seine Aktionäre am aktuellen Erfolg zu beteiligen. Die Dividende soll um 15% erhöht werden, was nach Abzug der Inflation eine deutliche Steigerung darstellt.
Darüber hinaus plant das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 5 Milliarden US$, vorbehaltlich der Zustimmung der Verwaltungsgremien. Zudem sollen die Gewinne genutzt werden, um in emissionsärmere Geschäftsfelder zu investieren.
Mehr als 40 Milliarden € Gewinn
Shell war ein Hauptgrund für die Vervierfachung der Gewinne der 500 größten börsennotierten Unternehmen Europas in den letzten zwei Jahren. Der Konzern profitierte von den hohen Energiepreisen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.
Im Jahr 2022 erzielte Shell einen Gewinn von über 40 Milliarden €, mehr als doppelt so viel wie beispielsweise BMW. Shell steigerte seinen Gewinn um mehr als 100% und war damit der profitabelste Konzern in Europa und maßgeblich für den starken Anstieg der Gewinne europäischer Unternehmen verantwortlich.
Aktie hat noch Potenzial
Es ist sinnvoll, dass Shell die Sondergewinne aufgrund des Ukraine-Kriegs nutzen möchte. Gleichzeitig steht Shell vor der Herausforderung, sich zu transformieren, da die Gewinne aus dem Öl- und Gasgeschäft endlich sind.
Da die Öl- und Gaspreise kurzfristig nicht mehr so stark steigen dürften wie während des Krieges, ist ein Aktienrückkaufprogramm meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit, den Gewinn pro Aktie zu steigern oder zumindest aufrechtzuerhalten.
Zudem steigert diese Maßnahme natürlich den Wert der Anteile der Aktionäre, ist also aus deren Sicht begrüßenswert.
Die Analysten sehen weiteres Potenzial in der Aktie. Barclays Capital hat ein Kursziel für 2024 abgegeben. Es liegt bei 35 £ und somit um +49,83% höher als der aktuelle Aktienkurs. Das Kursziel von J.P. Morgan beträgt 29,50 £, das wäre eine Steigerung um +26,28%.
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