Sierra Madre-Aktie: Das ist eine sehr gute Nachricht!

Nach dem starken Kursanstieg seit Jahresbeginn um mehr als +30% konsolidiert die Aktie des Silberproduzenten Sierra Madre Gold & Silver (WKN: A3CM97) aktuell und notiert bei 0,45 CA$. Doch jetzt wartet das Unternehmen mit einer guten Nachricht auf, die für neuen Schwung sorgen könnte.

Produktion läuft an

Der Minen- und Mühlenkomplex Guitarra im mexikanischen Bundesstaat Estado de Mexico im Bergbaurevier Temascaltepec gilt als aussichtsreiches Gebiet für die Förderung von Silber und Gold. Sierra Madre fokussiert sich darauf, die lange vom größten Aktionär First Majestic Silver betriebene und übernommene Mine La Guitarra wieder in Betrieb zu nehmen.

Am Dienstag hat das Unternehmen frohe Kunde überbracht: Im Minenkomplex hat jetzt der Testabbau und die Verarbeitung begonnen. Nach Angaben von Sierra Madre hat die Flotationsanlage 5.698 trockene Tonnen (5.943 nasse Tonnen) mineralisiertes Material aus der Mine La Guitarra verarbeitet und erreicht somit aktuell einen Durchschnitt von 259 trockenen Tonnen pro Tag (tpd).

Für das Unternehmen ist das ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollen kommerziellen Produktion von 500 Tonnen pro Tag, die nun vorgezogen wurde und im vierten Quartal 2024 beginnen soll.

Kein Wunder, dass die Ereignisse gebührend gefeiert wurden. Daran nahmen die Präsidenten der Gemeinden Temascaltepec de Gonzales und San Simon de Gurrero, Vertreter der Regierung des Estado de Mexico, gewählte Vertreter der lokalen Gemeinden und der Vorstand des Unternehmens teil.

Minenarbeiter bei den Feierlichkeiten. Foto: privat

Testabbau von hoher Qualität

Der derzeitige Testabbau erfolgt im Langloch- und Schrumpfungsabbau, wobei der Beginn des Auffüllens in Kürze geplant ist. Die Verfügbarkeit der Minenausrüstung liegt derzeit bei 88%, was laut Unternehmen ein deutliches Zeichen für die Qualität und den Fortschritt der Arbeiten sei, die für den Wiederaufbau der Minenflotte durchgeführt wurden.

Die Flotationsanlage verfügt über drei Kugelmühlen: eine 5' x 8' Mühle mit einer Kapazität von 84 Tonnen pro Tag (tpd); eine 8' x '6 Mühle mit einer Kapazität von 204 tpd; eine 7' x 10' Mühle mit einer Kapazität von 228 tpd.

Die 5' x 8' und 8' x 6' Kugelmühlen werden mit 94% der Nennkapazität betrieben und laufen. Die 7' x 10'-Mühle wird schrittweise in Betrieb genommen, wenn der Testabbau auf den geplanten Durchsatz von 500 Tonnen pro Tag zugeht.

Die Mine beschäftigt derzeit 188 Mitarbeiter, von denen die meisten aus der örtlichen Gemeinde stammen. Sie hatten bereits zuvor dort gearbeitet, sodass Sierra Madre über eine erfahrene Belegschaft mit sehr guten Kenntnissen der Mine verfügt.

Greg Liller, Executive Chairman and COO von Sierra Madre, kommentiert:

Seit der Übernahme von Guitarra am 30. März 2023 hat unser Team hart daran gearbeitet, die Mine wieder in die kommerzielle Produktion zu bringen. Der Beginn des Testabbaus und der Verarbeitung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Bodenbildung in Sicht?

Die Sierra Madre-Aktie ist um rund -10% von ihrem Hoch Mitte Juli zurückgekommen. Nach dem Aufschwung seit Jahresbeginn liegt das Papier aber immer noch bei knapp +22%, Gewinnmitnahmen und infolgedessen Korrekturen waren also nicht weiter verwunderlich.

Aktuell befindet sich das Papier knapp unterhalb der 50-Tage-Linie bei 0,458 CA$ und der 20-Tage-Linie bei 0,473 CA$. Charttechnisch könnte die 100-Tage-Linie bei 0,397 CA$ in den Vordergrund rücken. Sollte sich allerdings der Silberpreis, derzeit bei 29,46 US$ notierend, wieder auf den Weg Richtung Norden machen, würde das natürlich auch die Aktie beflügeln. Dann könnte es zum Angriff auf das Jahreshoch bei 0,52 CA$ kommen.

Fundamental gesehen bietet der Wert weiterhin beträchtliches Potenzial, zumal sich jetzt zeigt, dass der Wiederbelebung der La Guitarra-Mine anscheinend nichts mehr im Wege steht. Einen Abnehmer hat Sierra Madre mit dem in der Schweiz ansässigen globalen Mineralienhändler MRI Trading ebenfalls bereits gefunden.

Grundsätzlich sollten Anleger berücksichtigen, dass es sich um die Aktie eines Junior-Produzenten handelt, bei der es zu hohen Kursschwankungen kommen kann. Deshalb sollten bei (starken) Anstiegen) stets Gewinnmitnahmen erwogen werden.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Sierra Madre. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Mitarbeiter und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über das Unternehmen Sierra Madre vergütet wurde.