Die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hat auch im Edelmetall-Sektor Spuren hinterlassen. Der Gold- und der Silberpreis haben stark korrigiert. Am Dienstagmorgen zeigen beide wieder aufstrebende Tendenz. Zur Stunde liegt der Goldpreis bei 2.635 US$ und der Silberpreis bei 31,55 US$.
Vieles spricht dafür, dass sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, was Trumps (teure) Wahlversprechen und seine Vorhaben bedeuten dürften: eine höhere Inflation. Insbesondere die in der vergangenen Woche explosionsartig gestiegenen Anleihezinsen bilden diese Erwartungen des Marktes ab. Und bekanntlich profitieren Rohstoffe, also auch Edelmetalle, von Preissteigerungen.
Solide Zahlen
Die Sierra Madre-Aktie hat bereits am Montag um mehr als +4% zugelegt. Was spricht dafür, dass sie wieder in die vorherige Aufwärtsbewegung zurückkehrt? Da wären zunächst einmal die soliden Zahlen, die das Unternehmen am 8. November präsentiert hat.
Der Junior-Produzent vermeldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 2,54 Millionen US$. Der Nettoverlust belief sich auf 0,94 Millionen US$, ein Jahr zuvor waren es noch 1,84 Millionen US$. Der unverwässerte Verlust pro Aktie aus dem fortgeführten Geschäft betrug 0,01 US$.
Für die ersten neun Monate verzeichnete Sierra Madre ebenfalls 2,54 Millionen US$ Umsatz. Der Nettoverlust lag bei 4,04 Millionen US$ und damit erheblich niedriger als vor einem Jahr mit seinerzeit 35,3 Millionen US$.
Produktion läuft top
Bereits Ende Oktober hatte das Unternehmen mit einem Betriebs-Update zu den Aktivitäten im Silber-Gold-Minenkomplex La Guitarra im mexikanischen Bundesstaat Estado de Mexico Anleger in Hochstimmung versetzt. Vor allem die Aussage, dass nach den eigenen Erwartungen „die kommerzielle Produktion vor Jahresende beginnen wird“, sorgte für gute (Kauf-)Laune.
Die Silberausbeute lag bis Ende Oktober im Durchschnitt bei 78% und soll bis Jahresende weiter gesteigert werden. Die Goldausbeute ist laut Sierra Madre bereits kontinuierlich erhöht worden von 74% im Juni auf 87% im Oktober.
Wer sich einen Einblick von der Produktion vor Ort verschaffen möchte, kann sich dieses YouTube-Video ansehen. Die Börsenprofis André Doerk und Marco Messina waren in Mexiko und haben sich dort umgesehen.