Sixt: Rent a Car? Lease a Car? Kauf die Aktie!
Sixt (WKN: 723132) stellt sich für die Zukunft auf: Deutschlands führender Mobilitäts-Dienstleister präsentiert heute seine neue App, die die Bereiche Autovermietung (SIXT rent), Carsharing (SIXT share) und Ride-Hailing/Taxi verbindet. Die News führt zu einem Kursplus von +9%.
Damit bündelt Sixt seine Marken und wird alle Geschäfte seinen 20 Millionen Kunden in einem einzigen Kanal präsentieren. Der Konzern baut damit nach eigener Überzeugung seine "Markt- und Innovationsführerschaft" weiter aus. Die langfristig angelegte Wachstumsstrategie greift seit Jahren mit spektakulären Zuwächsen beim Gewinn.
Sixt setzt volle Fahrt auf die Expansion - internationale Märkte werden wichtiger
Sixt ist längst ein Global Player und in über 100 Ländern tätig. Dort wächst man seit Jahren viel stärker als hierzulande: Mittlerweile wird fast die Hälfte (2017: 42%) des Konzernumsatzes in internationalen Märkten erzielt. Seit 2015 steigerte die Gesellschaft die Erlöse von 815 Millionen Euro auf 969 Millionen Euro in 2016 auf dann 1,1 Milliarden Euro in 2017.
Tonangebend ist dabei - auf Konzernebene - das Geschäft mit der Vermietung von Fahrzeugen, das mehr als siebenmal so viel Erlöse einspielt wie das Leasing-Business und dabei noch deutlich schneller wächst.
Nicht nur die Werbung stimmt bei Sixt
Besonders erfreulich die Gewinnentwicklung in den vergangenen Jahren: Sowohl operativ wie auch nach Steuern steigerte Sixt den Gewinn überproportional gegenüber dem ohnehin deutlich zulegenden Umsatz.
Rund 200 Millionen Euro brachte Sixt letztes Jahr der Verkauf der Anteile an DriveNow an BMW, mit denen Sixt die Carsharing-Plattform jahrelang betrieben hatte. Bereinigt um diesen Erlös egalisierte Sixt nach den ersten neun Monaten 2018 (286 Mio. Euro vor Steuern) das Gesamtergebnis vor Steuern von 2017.
Die Zahlen für 2018 (auch nicht die vorläufigen) - ebenso wie ein Prognose für 2019 - sind noch nicht bekannt.
Erich Sixt: Chef, aber vor allem Visionär
Das Geschäft führt - auch noch mit 74 Jahren - Erich Sixt, ein Sprössling der namensgebenden Gründerfamilie. Über seine Vermögensverwaltung hält Erich Sixt 58% am Konzern. Mit Konstantin und Alexander Sixt folgt in der Unternehmensführung bereits die jüngere Generation nach.
Erich Sixt könnte man durchaus als alten Hasen der Branche beschreiben, der gleichzeitig einer seiner größten Visionäre ist. Denn der Sixt-Konzern exisitiert bereits seit 1912 und meisterte mehrmals erfolgreich den Wandel.
Dafür spricht auch die auf Kontinuität ausgelegte Dividendenpolitik. 2018 gab es - neben der Sonderdividende aus dem DriveNow-Verkauf in Höhe von 2,05 Euro pro Papier - eine Dividende von 1,95 Euro pro Aktie. Im Jahr zuvor schüttete der Konzern 1,65 Euro aus.
Anleger sollten allerdings auch die Finanzierungssituation berücksichtigen, die wohl nicht so "solide" erscheint, wie der Konzern überzeugt ist. Denn Sixt ist kein cashflowstarkes Unternehmen und muss auf viele Kredite zurückgreifen. Vielen Unternehmen gelingt es deutlich besser, sich aus eigener Kraft zu finanzieren. Das könnte zum Problem werden, wenn die Konjunktur ins Stottern kommt. Zudem wird dem Konzern im Zuge der Gewinnentwicklung der letzten Jahre auch eine entsprechend hohe Bewertung vom Markt zugestanden.
Die langfristig angelegte Wachstumsstrategie des Konzerns greift
Sixt stellt - wie wir heute einmal mehr sehen - früh die Weichen und ist gut positioniert, um von den sich beschleunigenden Trends (u.a. Car Sharing) zu profitieren und auch, um den veränderten Konsumpräferenzen - insbesondere von Geschäftskunden - Rechnung zu tragen und flexible Mobilitätslösungen anzubieten.
Bessere Aktien für Ihr Depot
Ob kurzfristiges Trading oder langfristiges Investment: Mit unserem kostenlosen Live Chat finden Sie täglich bessere Aktien für Ihr Depot. Hier kostenlos registrieren!