Snowflake-Aktie stürzt ab – was Anleger jetzt beachten müssen

Seit dem vergangenen Mittwoch ist die Software-Aktie Snowflake (WKN: A2QB38) um mehr als -10% abgestürzt. Doch was sind die Gründe dafür? Und was müssen Anleger jetzt beachten?

Snowflake Inc. bietet eine Cloud-basierte Datenplattform international für B2B-Kunden an. Die Plattform bietet vor allem die Möglichkeit der Data Cloud, die es Kunden ermöglicht, Daten in einer einzigen Quelle zu konsolidieren, um aussagekräftige geschäftliche Erkenntnisse zu gewinnen, datengesteuerte Anwendungen zu erstellen und Daten auszutauschen.

Die Plattform wird von Organisationen unterschiedlicher Größe in einer Reihe von Branchen genutzt. Das Unternehmen war früher unter dem Namen Snowflake Computing, Inc. bekannt und änderte seinen Namen im April 2019 in Snowflake Inc. An der Börse hat die Aktie eine Marktkapitalisierung von 43,51 Milliarden US$.

Was Snowflake zu schaffen macht

Der deutliche Absturz der Aktie von Snowflake auf die jetzigen 135,28 US$ hat mehrere Gründe. Zum einen bereiten der Wachstumsaktie, wie dem gesamten Markt, die Inflation und die Zinsen Sorgen. Letztere könnten nach den zuletzt sehr hohen Daten über die Teuerungsrate noch mal deutlich ansteigen, was stark negative Auswirkungen auf Snowflake haben könnte.

Zum anderen waren aber auch die Quartalszahlen des Unternehmens deutlich schlechter als erwartet. Während sich die Ergebnisse für die vergangenen drei Monate im Rahmen hielten, war vor allem der Ausblick für das Jahr 2023/24 ein Problem. Hier soll der Umsatz nämlich sieben Prozentpunkte weniger wachsen als zuvor erwartet.

Ausblick für 2023/24 ein Problem

Der BTIG-Analyst Grey Powell, der Snowflake aktuell mit „Halten“ einschätzt, äußerte sich wie auch andere Analysten besorgt über die Aussichten für die Produktumsätze im Geschäftsjahr 2024. Dabei verwies Powell auf die Tatsache, dass neuere Kunden den Bedarf langsamer als erwartet steigern und die Buchungen im Vergleich zu den eigenen Erwartungen des Unternehmens schwach sind.

Powell sagte außerdem:

Der Ausblick hat wahrscheinlich die meisten Anleger enttäuscht, da das Management zuvor sehr zuversichtlich in Bezug auf die anfänglichen Wachstumsaussichten [für das Geschäftsjahr 2023/24] schien.

Der Analyst fügte hinzu, dass Snowflake trotzdem nach wie vor ein Unternehmen sei, welches Investoren nach einer Rezession besitzen wollten,  es aber in der momentanen Situation mit dem schrumpfenden Wachstum kein Kauf sei.

Zukaufen oder Finger weg

Dementsprechend sollten sich auch Anleger bei der Aktie verhalten. Wer bereits engagiert ist und an das Geschäftsmodell glaubt, kann niedrige Kurse ideal zum Aufstocken nutzen.

Andere Investoren sollten dagegen lieber abwarten und darauf hoffen, dass es bei der aktuellen weltwirtschaftlichen Lage wieder Licht am Ende des Tunnels gibt.

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