Sonos: Das kann sich sehen lassen!

Sascha
19.11.20

Auch der im kalifornischen Santa Barbara ansässige Hersteller von Audio-Unterhaltungselektronik Sonos (WKN: A2JPF2) legte gestern Abend seine aktuellen Quartalszahlen vor. Die Anleger zeigen sich von diesen sehr angetan.

So springt die Aktie derzeit an der Nasdaq um mehr als +20% nach oben und generiert damit sogar ein neues Allzeithoch. Lasst uns daher gemeinsam einen Blick auf das vorgelegte Zahlenwerk werfen, um zu eruieren, ob die Anleger zurecht so begeistert von diesem sind. Konkret vermeldete das Management um CEO Patrick Spence gestern Abend die folgenden Kennzahlen für sein viertes Fiskalquartal.

Sonos schafft den Turnaround und schreibt wieder schwarze Zahlen...

Der Quartalsumsatz konnte um im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Sechstel auf knapp 340 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Dabei stieg die Bruttomarge um 5,3 Prozent auf nunmehr 47,5 Prozent. Bereinigt um die Strafzölle der Trump-Administration wäre sie sogar um 5,6 Prozent auf 48,3 Prozent gestiegen. Auch so reichte es unter dem Strich aber für einen Turnaround. Denn nach einem EBITDA-Verlust in Höhe von 2,8 Millionen US-Dollar im Vorjahr erzielte man diesmal einen EBITDA-Gewinn in Höhe von 46,4 Millionen US-Dollar.

Ohne die Strafzölle hätte man den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sogar auf 48,9 Millionen US-Dollar steigern können. Dementsprechend stieg die EBITDA-Marge von -0,9 Prozent im Vorjahr auf 13,7 Prozent in diesem Jahr. Ohne die Strafzölle hätte sie sogar bei 14,4 Prozent gelegen. Letztlich erzielte Sonos daher einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,15 USD respektive einen bereinigten Gewinn je Aktie in Höhe von 0,33 USD. Insbesondere die schwarzen Zahlen scheinen daher die Anleger zu begeistern.

Bewertung der Aktie nicht zu hoch!

Da die gestern vorgelegten Zahlen bei Sonos die Viertquartalszahlen waren, hat man damit auch das Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen (endet hier immer per Ende September). Daher legte man gleich auch noch den Jahresbericht vor. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte Sonos demnach einen Gesamtumsatz in Höhe von knapp 1,33 Milliarden US-Dollar (+5 Prozent) sowie ein neues Rekord-EBITDA in Höhe von 108,5 Millionen US-Dollar (+22 Prozent). Ohne Strafzölle hätte man das EBITDA sogar um +56 Prozent auf 140,9 Millionen US-Dollar steigern können.

Der operative Cash Flow stieg von 120,6 auf 162,0 Millionen US-Dollar, der für freie Cash Flow von 97,4 auf 129,0 Millionen US-Dollar. Die Aktie weist somit aktuell, nach dem heutigen Kurssprung, ein KUV von etwas über 1,8 sowie ein KCV (Kurs-Cash Flow-Verhältnis) von knapp 15. Damit ist die Aktie sicherlich kein Superschnäppchen mehr. Allerdings ist sie auch bei weitem nicht so teuer wie viele andere Technologiewerte. Daher ist der Titel für mich kaufenswert, wobei ich nicht in die heutige Euphorie hinein einsteigen würde!

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